Die Schwarze Sonne: 03: Weisses Gold

Hatte ich beim letzten Mal angemerkt, dass die Serie DIE SCHWARZE SONNE etwas verworren wird? Nun ja, verglichen mit Teil 3 ‚Weisses Gold’ erscheint mir der vorherige Teil geradezu glasklar und lupenrein. Was Günther Merlau hier veranstaltet, ist der reine Wahnsinn, allerdings im Positiven gemeint. Eine Geschichte, ein Kernthema, parallel in drei unterschiedlichen Zeiten erzählt. Wer hier noch klaren Geistes bleibt und sofort alles versteht, hat meinen größten Respekt.

Adam Salton und Nathaniel de Salis sind nach Indien gereist, um sich dort mit einer gewissen Helena Blavatsky zu treffen. Zunächst weicht Nathaniel Adams Fragen ein ums andere Mal aus, behauptet, die Frau nur sehr entfernt zu kennen, doch schon sehr bald ist klar, dass die beiden ein Geheimnis teilen, das Adam weiterhin vorenthalten wird.
Bei einem Vortrag, den Helena im Rahmen der theosophischen Gesellschaft hält, sackt Adam in einen Trancezustand, der dem Zuhörer wieder ein wenig über die Fähigkeit des Dritten Auges verrät. Nathaniel tut dies hinterher als Nickerchen und Traum ab.
Eine Ausflug in eine Höhle, in der Nathaniel „einen Durchgang“ vermutet, führt zur Katastrophe…

Parallel hierzu hören wir von Heinrich Himmler, der okkulte Forschungen in Nazi-Deutschland betreibt und sowohl nach einem Artefakt sucht, als auch Experimente betreibt…
Die dritte Erzählebene handelt von einem Forschungstrupp des Bundesnachrichtendienstes, der ebenfalls auf dem Weg nach Indien ist.

Wie diese drei Ebenen logisch miteinander verknüpft sind, bleibt in dieser Folge noch unklar (wird aber, soviel sei verraten, in der nächsten Folge deutlicher), ihr könnt euch aber definitiv auf eine Überraschung gefasst machen…

Erneut überzeugen bei DIE SCHWARZE SONNE Sprecher, Musikuntermalung und Soundeffekte. Heimlicher Held ist nichtsdestotrotz ein weiteres mal die spannende Geschichte, die immer mehr an Komplexität gewinnt und noch in viele unterschiedliche Richtungen gleiten kann…