Hellboy: 02: Saat der Zerstörung (Teil 2)

HELLBOY sollte eigentlich spätestens seit dem grandiosen Kinofilm aus dem Jahr 204 mit Ron Perlman als rothäutiger Dämon bekannt sein. Vielen als Information bekannt, nicht aber im Detail, ist die Tatsache, dass der Film auf den Comics von Mike Mignola basiert, die er seit 1993 gezeichnet hat. Wenn es also schon was zum lesen und was zum schauen gibt, was liegt da näher, als die Geschichte auch noch als Hörspiel zu verfassen?

Aufgrund der Popularität des Films hat man entsprechend die Original-Synchronsprecher zur Hand genommen, sich ansonsten aber näher an die Comicvorlage gehalten, als es der Film tut. ‚Saat der Zerstörung’ befasst sich grundlegend mit der Thematik des ersten Films, wird aber ein wenig anders fokussiert.

Professor Broom ist tot, und Hellboy hat zusammen mit Liz Sherman und Ape Sapien die Suche nach dem Mörder aufgenommen, was sie letztendlich ins Herrenhaus der Familie Carvendish geführt hat. Hier, so merken sie recht schnell, stimmt irgendetwas ganz gewaltig nicht. Während Ape Sapien in den Gewässern unterhalb des Gebäudes nach Hinweisen sucht, wird Liz in ihrem Zimmer von einem weiteren Froschwesen überfallen. Hellboy kommt zu spät, um ihre Entführung zu verhindern. Als er bei Lady Carvendish nach Antworten sucht, trifft er auf Rasputin, und die beiden werden von riesigen Tentakeln, die aus dem Boden brechen, in die Tiefe gezogen. (Das als kleine Zusammenfassung der Geschehnisse aus Teil 1)

In den Kellergewölben erfährt Hellboy von seiner Herkunft und seiner Bestimmung, doch seine Erziehung durch Professor Broom und sein bisheriges Leben verhindern, dass er blind seiner Bestimmung folgt. Das Froschwesen, welches deutlich stärker ist, als die, mit denen er es bislang aufgenommen hat, soll ihn mürbe machen. Raputin erzählt Hellboy, wie er bis zu dem jetzigen Punkt gelangt ist, und beginnt dann, mit Hilfe von Liz Shermans pyrokinetischer Energie ein Ritual zu vollziehen, dass die Ogdru-Jahad wiedererwecken soll… Es kommt zum großen Showdown.

Im Gegensatz zum ersten Teil von ‚Saat der Zerstörung’ besteht die Fortsetzung zu großen Teilen aus Rückblicken, die die Zusammenhänge der bisherigen Geschichte deutlich machen und somit die Probleme, die ich mit dem ersten Teil hatte, bei Seite schaffen. Entsprechend sollte man sich die zusammengehörigen Doppelfolgen von Vornherein gleich an einem Stück anhören, bevor man sich irgendwelche Fragen zu stellen beginnt.

Auch diesmal gibt es nichts an der technischen Ausführung des Hörspiels auszusetzen. Die Sprecher (hier vor allem Michael Prelle als russischer Magier Rasputin) sorgen für eine gelungene Atmosphäre, welche musikalisch noch akzentuiert wird. Wer die Hellboy-Filme mag, wird auch mit der Hörspielserie Freundschaft schließen können.