14 Blades

14 BLADES erzählt die Geschichte von Green Dragon (Donnie Yen), dem Anführer der kaiserlichen Brokatgarde, einer Einheit, die von frühem Kindesalter an mit brutalen Methoden darauf trainiert werden, irgendwann einmal skrupellose Killer zu sein. Die Brokatgarde wird von Feinden des Kaisers gefürchtet, doch eines Tages gelingt es dem Onkel des Kaisers, die Garde zu unterminieren und Green Dragon als Sündenbock darzustellen.
Zunächst versteckt sich Green Dragon bei einer Sicherheitsfirma, erhält später allerdings Unterstützung durch eine Rebellentruppe, um das kaiserliche Jadesiegel wieder in Sicherheit zu bringen, um das sich alles bei dem Komplott des ins Exil gejagten Onkel des Kaisers dreht… Doch hierzu muss er zunächst die Mörder seiner besten Freunde und Weggefährten bezwingen, die das Siegel bewachen…

Regisseur Daniel Lee hat zudem auch das Drehbuch mit verfasst. Das könnte daran schuld sein, dass der Film insbesondere im Mittelteil ein wenig verworren wirkt und ein paar Längen aufweist, insgesamt kann 14 BLADES aber insbesondere durch grandios choreographierte Schwertkampf-Szenen punkten. Die Action steht hier definitiv im Vordergrund, und die Blütezeit des Hong Kong-Historienfilms ist eigentlich schon vorbei, weswegen man diesem Film ganz besonders Augenmerk schenken sollte.

Klassisch bleibt der Film in Bezug auf die Thematik chinesischer Kampfkunst, historisch angehauchter Geschichten mit einer Prise Fantasy. In der Umsetzung ist 14 BLADES allerdings absolut topmodern. In herrlich scharfen Bildern werden uns die Kämpfe spektakulär auf den Monitor gezaubert, der Sound dabei ist gut gelungen, und das Score sorgt für eine absolut gelungene Atmosphäre.

Natürlich ist asiatisches Kino nicht jedermanns Sache. Wer keine Eastern mag, der braucht hier gar nicht erst zu versuchen, mit dem Film warm zu werden. Fest steht, dass 14 BLADES deutlich näher an der fernöstlichen Kultur und deren Geschichte liegt, las es die letzten 10 Jackie Chan-Filme zusammen geschafft hätten.
14 BLADES ist alles in allem gelungen, lässt allerdings auch die eine oder andere Chance ungenutzt und hätte durchaus noch etwas mehr Potential gehabt. Was man sich heutzutage insbesondere fragt: in einem Film, wo es hauptsächlich um Kampf mit todbringenden Klingenwaffen geht, sollte es auch entsprechend hart zugehen. Warum wird ein solches Actionspektakel als FSK 16 abgedreht? Hier wäre der Schritt zu noch etwas drastischeren Bildern durchaus wünschenswert gewesen. Aber auch das ist natürlich Geschmacksfrage…