Mark Brandis: Die Vollstrecker (Teil 1 & 2)

Mit MARK BRANDIS hat es eine Science-Fiction-Serie abseits der Star Wars- und StarTrek-Universen geschafft, mich dauerhaft zu begeistern, sodass ich mich jedes mal freue, wenn es etwas neues auf die Ohren gibt. Erneut beglückt uns Folgenreich mit einer Doppelfolge, die dieses mal auf den Namen ‚Die Vollstrecker’ hört. Worum es dabei genau geht, erfahrt ihr hier…

Im Rahmen der Friedensverhandlungen zwischen der Union und den Republiken soll die Delegation um den Aussenminister der Vereinten Orientalischen Republiken auf der Raumstation Interplanar XII freundschaftlich Willkommen geheißen werden, und entsprechend hoch ist auch das Medieninteresse. Doch das Raumschiff landet eher unsanft, eine Inspektion des Innenraums zeigt, dass die Besatzung leblos ist, und ein Ticken macht auf eine an Bord befindliche Resonanzbombe aufmerksam. Eine verheerende Wirkung, die selbstverständlich Auswirkungen auf die Friedensverhandlungen haben wird. Schnell muss geklärt werden, wer hinter diesem feigen Attentat steckt, und ob wirklich die Republikaner das Ziel waren, oder ob man diese nur als Mittel zum Zweck verwendet hat, um die Union in ein schlechtes Licht zu rücken.
Da Mark Brandis auf Interplanar XII für die Sicherheit der Gäste verantwortlich war, untersucht er den Fall direkt, und schon bald bekennt sich eine terroristische Zelle, die sich „Die Vollstrecker“ nennen, und da eine Liste von Forderungen nicht erfüllt wurde, erfolgt kurze Zeit später der nächste Anschlag in Metropolis.
Zu allem Überfluss gelingt es den Vollstreckern obendrein auch noch, einen Prototypen der Venus-Erde-Gesellschaft für Astronautik in ihre Gewalt zu bringen, dessen Kapitän ein alter Freund von Brandis ist…

Mehr wollen wir von der Handlung hier nicht erzählen, um nicht die gesamte Spannung zu nehmen. Ein weiteres mal gelingt es den Machern der Serie, mit Hilfe eines starken Drehbuchs, toller Dialoge, einer stimmigen Musikuntermalung und vor allem tollen Sprechern, ein mehr als nur spannendes Hörspiel zu erschaffen, sondern eine so dichte Stimmung zu erzeugen, dass man sich ganz schnell in den weiten des Brandis-Universums zu verlieren droht. Alleine schon so „unbedeutende“ Rollen wie die des Reporters Walter Hildebrand mit Leuten wie Oliver Rohrbeck zu besetzen, spricht für die Detailverliebtheit des Produktionsteams Joachum-C. Redeker und Balthasar v. Weymarn, ersterer zudem noch verantwortlich für Sounddesign und Musik, letzterer für das Manuskript.

Wir warten gespannt auf die nächsten Folgen, oder aber auf die Neuauflage der ersten vier Folgen, da lassen wir Folgenreich ganz freie Wahl. Wichtig ist nur, dass diese hervorragende Serie unbedingt weiter gehen muss, denn an Qualität steckt sie viele andere locker in die Tasche, und hat auch noch keine einzige Folge gehabt bislang, bei der man das Gefühl gehabt hätte, das extrem hohe Niveau hätte nachgelassen oder man hätte sich bei der Idee irgendwo anders ein wenig bedient, denn das ist es im Endeffekt, was die Serie MARK BRANDIS so besonders macht: jede Folge bietet neue Ideen und Einfälle, die man so weder innerhalb der Serie, noch bei anderen Hörspielserien in ähnlicher Form bislang gehört hätte…