Dorian Hunter: 02: Das Henkersschwert

Der Anfang der Serie DORIAN HUNTER ist nun geklärt. Doch wie geht es weiter? Da auf die technischen Details der Serie, die tollen Effekte, die passende Hintergrundmusik von Joachim Witt und die tollen Sprecher bereits bei anderen Rezensionen zu DORIAN HUNTER hinreichend eingegangen wurde, wollen wir uns auf ein paar inhaltliche Stichpunkte beschränken.
Dorian Hunter ist aus der Burg seiner Familie entkommen, musste für seine Uneinsichtigkeit aber einen teuren Preis bezahlen. Die von Asmodi geschändete Ehefrau ist psychisch labil, erkennt Dorian nicht mehr als ihren Ehemann, und ist auch ansonsten in ihrem gesamten Verhalten irgendwie kindlich. Hunter hat geschworen, blutige Rache an seiner Familie zu nehmen und nicht eher zu ruhen, bis nicht alle seine Brüder und sein Vater tot sind (und bleiben).
Da er inzwischen akzeptieren musste, dass er es mit übernatürlichen, dämonischen Wesenheiten zu tun hat, sucht er Hilfe bei einem Experten. Bei Norbert Helnwein, einem Exorzisten, findet er ein offenes Ohr für seine Geschichte, bekommt Ratschläge, und letztendlich auch Waffen für seinen Kampf gegen das Böse. Während er auf die Lieferung eines Henkersschwertes wartet und parallel dazu die Zeit nutzt, um seine Frau in eine Spezialklinik verlegen zu lassen, wird bei ihm eingebrochen, und schon wenig später findet er den Einbrecher. Es handelt sich um Coco Zamis, die ihm ebenfalls zur Seite stehen will und ihn vor einer tödlichen Falle rettet, die die restliche Familie Zamis ihm stellen wollte. Coco ist eine Hexe und kennt sich in der schwarzen Kunst gut genug aus, um Hunter nicht nur hilfreich unter die Arme zu greifen, sondern ihm kurz nach ihrer ersten Begegnung sogar das Leben rettet. Doch auch, wenn sich herausstellt, dass Coco sich in Hunter verliebt hat, will er lieber auch diese Hexe verbrennen…
So sieht also das erste Treffen zwischen Hunter und Zamis aus. Mit diesem Wissen wird auch deutlich klarer, wie es zu dem gespannten Verhältnis zwischen den beiden kommen konnte, warum Hunter ihr auf der einen Seite verfallen ist, andererseits aber auch spürt, wie er sie im Innersten seines Herzens hasst. Hass ist insgesamt ein sehr starkes Motiv für Hunter, der momentan niemandem mehr Vertrauen schenken will und selbst dem Psychiater seiner Frau misstrauisch gegenüber steht. „Das Henkersschwert“, das hier für Folge 2 Titel-gebend ist, spielt im Übrigen zunächst erst einmal keine größere Rolle.