The Open Door

Weil Angelica bei ihrer letzten Party über die Strenge geschlagen und zwei Stunden zu spät nach Hause gekommen ist, hat sie Hausarrest. Einen denkbar ungünstigeren Zeitpunkt dafür kann es eigentlich nicht geben, denn eine riesige Party steht an, und Angelica hat von ihrer besten Freundin den Tipp bekommen, dass ihr großer Schwarm bereit ist, sich nun endlich auf sie einzulassen. Als ihr dann auch noch Fotos von der Party geschickt werden, in denen eben jene vermeintliche Liebe mit einem anderen Mädchen knutscht, springt bei Angelica eine Sicherung raus, und sie ruft beim Radio-Orakel vom Sender THE OPEN DOOR an, das angeblich magische Kräfte besitzt und nur bei Vollmond auf Sendung geht. Die Folgen dieses Anrufs hat sie allerdings nicht bedacht, denn: alles, was sie sich live auf Sendung wünscht, soll tatsächlich in Erfüllung gehen…

Zwar ist THE OPEN DOOR erst ab 18 zugelassen, insgesamt wirkt der Horrorfaktor hier aber wie bei den Teenie-Slasherfilmen Scream und Co., und in etwa da wird wohl auch die Zielgruppe liegen.
Eine fremdartige, dämonische Macht übernimmt die Kontrolle einzelner Personen und zwingt diese dazu, andere zu töten. Woher, warum, wieso, etc. wird in diesem Film alles aber nicht erklärt. Wirklich wichtig ist es eigentlich auch nicht, warum es einen solchen mobilen Radiosender gibt, oder aus welchem Motiv heraus die Wünsche der Schwachen erfüllt werden, die da in etwa lauten „ich will, dass alle, die mich ärgern, tot sind“. Viel entscheidender ist doch, dass die Story unterhält, auch wenn sie insgesamt sehr viele Lücken aufweist.

Insgesamt kann der Film aber auch hier nur mittelmäßig überzeugen. Die stereotypen Charaktere erinnern an American Pie, die schauspielerische Leistung ist nur bei etwa der Hälfte der Leute glaubwürdig, Bild und Kameraführung sehen stark nach B-Movie aus, und die Synchronisation sollte man sich, wenn man der englischen Sprache mächtig ist, möglichst gleich ersparen, um nicht enttäuscht zu werden.
Die Spezialeffekte lassen sich dafür ganz gut anschauen. Es wird zwar nicht mit bombastischen Mitteln gearbeitet, aber das, was den Machern hier zur Verfügung stand, wird durchaus effektiv eingesetzt und überrascht im positiven Sinne.

Mit einer Laufzeit von etwa 1 ½ Stunden entspricht das Ganze einem durchaus gängigen Genre-Standard. Viel länger hätte das alles auch nicht sein dürfen, denn dann hätte man die Handlung künstlich strecken müssen. So hat man am Ende des Films zumindest nicht das Gefühl, Lebenszeit verschenkt zu haben, eine wirkliche Offenbarung ist THE OPEN DOOR allerdings auch nicht. In diesem Sinne: Tür zu, es zieht!