Professor Sigmund Freud: 02: Familienersatz

PROFESSOR SIGMUND FREUD ist zurück. In der zweiten Folge der achtteiligen Serie hilft er ausnahmsweise mal nicht der Polizei, zumindest nicht direkt. Wir erleben eine Therapie-Sitzung, die ganz schnell eine unerwartete Wendung erfährt. Warum Freud plötzlich auf die Hilfe der Gendarmerie angewiesen ist, das erfahrt ihr bei uns.

Ein kurzfristig gelegter Termin artet aus. Der neue Patient Klaus Harranth erklärt ihm, dass er am Vortag seinen Vater erschossen und anschließend zerstückelt und in eine Kiste gestopft hat. Damit der Psychiater nicht die Polizei ruft, bedroht er ihn mit einer Waffe und befiehlt, sämtliche Nachmittagstermine abzusagen. Freud tut, wie ihm geheißen, doch seine Tochter Anna sieht die Waffe und ruft Gendarm Karl Gruber. Der trifft kurz darauf ein, wagt allerdings nicht, die Sitzung zu unterbrechen, da er die Situation hinter der geschlossenen Tür nicht einschätzen kann. Freud muss sich selbst aus der prekären Lage heraushelfen…

Auch die zweite Folge weiß durch eine gut durchdachte Geschichte und tolle Sprecher zu überzeugen. Neben Hans Peter Hallwachs als Sigmund Freud, der den Löwenanteil dieses Hörspiels trägt, ist es dieses Mal Wanja Mues als Klaus Harranth, der die zweite Hauptrolle bekommt. In weiteren Rollen (allesamt als Familienmitglieder von Klaus Harranth bzw, ihm selbst als kleiner Junge) sprechen David Wittmann, Friedrich G. Beckhaus, Ranja Bonalana, Sven Gerhardt und Bettina Rust.
Felicitas Woll und Andreas Fröhlich haben in dieser Folge nur untergeordnete Rollen. Auch hier gibt es am Schluss eine Analyse von Frau Dr. Salwa Meier.

Wem die erste Folge schon gefallen hat, der wird von „Familienersatz“ begeistert sein. Langsam scheint sich das Produktionsteam hier mehr zu trauen, was den Einsatz von Über-Ich und Es betrifft, eben genau dem, was dieses Hörspiel von anderen Hörspielen abgrenzen kann. Genau deswegen ist Folge zwei der Serie auch deutlich stärker als die Eröffnungsfolge.