John Sinclair Classics: 07: Die Töchter der Hölle

JOHN SINCLAIR CLASSICS wird geschichtlich. In Folge 7 ‚Die Töchter der Hölle‘ dreht sich alles um Elisabeth Bathory. Oh, sie heißt Elizabeth Bathorny? Vergesst das mit dem geschichtlichen Hintergrund, ich nehme alles zurück. Die Querverweise zur Legende über die sogenannte „Blutgräfin“ dürften aber keinesfalls zufällig sein…
Wie auch immer: Elizabeth Bathorny wurde vor vielen vielen Jahren von einem Gericht zum Tode verurteilt und umgebracht. Angeblich spukte es in ihrer Gruft, sodass diese dann irgendwann durch eine Betonplatte gesperrt wurde. Eine späte Nachfahrin der Lady (nicht Gräfin!!!) hat nun eine Möglichkeit gefunden, ihre Ur-Ur-Ur-Irgendwas-Ahnin durch schwarze Magie zurück unter die Lebenden zu führen, doch dazu benötigt sie eine Menge Blut. Eines ihrer Opfer, ein Journalist, kann entkommen und wendet sich an seinen Freund Bill Conolly, der wiederum die Geschichte an John Sinclair weiterträgt. Gemeinsam mit Bill will der Geisterjäger schlimmeres Unheil verhindern, und nach den Erfahrungen auf dem Friedhof der Vampire geht er auf keinen Fall ohne seine mit Silberkugeln bestückte Beretta aus dem Haus. Eine gute Entscheidung, wie sich noch zeigen wird…
Folge 7 ist ein wenig Klischee-überladen. Lady Cheldman hat selbstverständlich einen Diener, der ihr geradezu wie ein Hund ergeben ist und für seine treuen Dienste, die weit über das Legale hinausgehen, mit körperlicher Liebe entlohnt wird. Die Lady ist von ihrer Aufgabe dermaßen besessen, dass ihr jedes Mittel recht zu sein scheint. Sie scheut nicht davor, ihren Körper hinzugeben, ihr eigenes Blut zu opfern, auch der Tod ihres Mannes erscheint als tragbarer Verlust. Ansonsten ist die Geschichte sehr geradlinig und bietet kaum Überraschungen oder neue Erkenntnisse, außer dass es erneut klare Verweise auf Sinclairs Rolle als Sohn des Lichts gibt.
Der Vollständigkeit halber sollte man auch diese Folge gehört haben, in der Reihe um die JOHN SINCLAIR CLASSICS meiner Ansicht nach aber eher eine der inhaltlich schwächeren Folgen, was der Produktionsqualität allerdings keinen Abbruch tut…