Hybrid 3D

Ein mordendes Auto, das sich verwandeln kann und eigentlich gar kein Auto ist, sondern irgendein Monster, das sich lediglich perfekt tarnen und umwandeln kann? Das klingt nach unglaublichem Blödsinn, und hat obendrein noch eine FSK-12-Freigabe bekommen (diese ist allerdings fragwürdig). Also genau das richtige, wenn man mal so richtig abschalten und sich nur noch berieseln lassen möchte. Damit es dann keine Schwierigkeiten mit dem Verständnis gibt, hat man die Story entsprechend einfach gestaltet.

Nach einem Unfall mit Todesfolge wird das Verursacher-Fahrzeug zur Untersuchung in das Fahrzeuglager der Chicagoer Polizei überführt. Doch es dauert nicht lange, da enthüllt das Auto sein unheimliches Dasein. Nachdem es bereits zwei der Mechaniker ermordet hat, erkennt die Mechanikerin Tilda, dass es sich nicht etwa um ein Auto handelt, sondern eine Lebensform, die es irgendwie schafft, sich selbst in ein Auto zu verwandeln. Eine tödliche Bedrohung, denn das Biest lässt sich alles andere als leicht zur Strecke bringen, ausserdem will der Chef des Betriebs das Vieh nicht töten, sondern einfangen, um einen riesigen Profit daraus zu schlagen. Der Kampf Mensch gegen Automonster beginnt…

Ganz klar ein Low-Budget-Film, allerdings einer, der in den eigens gestellten Grenzen ganz gut wirkt. Hinzu kommt die Tatsache, dass der Streifen in 3D gefilmt wurde (auch wenn die 3D-Effekte nicht gerade sehr gut sind). Schauspielerisch hat man hier keine absoluten Fehlgriffe getätigt, allerdings ist die Story so unglaubwürdig und die einzelnen Charaktere dermaßen stereotyp, dass man auch keine Meisterleistungen erwarten muss.

Wenn es dann zur Sichtung des Monsters kommt, setzen die Special Effects ein. Die sind allerdings eher traurig anzuschauen. Unter Umständen hätte man hier völlig auf eine Formgebung verzichten und stattdessen lieber die Autos ein wenig nachzucken lassen sollen.
Apropos: die Killermaschine hat einen wirklich guten Geschmack, was die gewählten Formen betrifft. Hier ist nicht ein einziges Modell dabei, was sich ein Autonarr nicht selbst in die Garage wünschen würde…

Für Fans von Stephen Kings „Christine“ sicherlich einen Blick wert, und auch Transformers-Freunde werden eventuelle Parallelen entdecken. Insgesamt weiß dieser Streifen aber nicht auf ganzer Länge zu überzeugen, was zum Großteil aber an der völlig banalen Story liegt.