Shaw Brothers Collection Vol 1

Die Shaw Brothers Studios waren eines der größten HongKong-Studios, die sich insbesondere in den Siebzigern mit großen Kung Fu- und Shaolin-Filmen einen unsterblichen Namen gemacht haben. KochMedia veröffentlicht nun in der ersten Collection-Box fünf Klassiker aus diesem Bereich.
Wer Eastern mag und sich gerne perfekt choreographierte Schwerkämpfe anschaut, kommt an diesen Streifen eigentlich nicht vorbei.

Ein weiterer großer Pluspunkt für diese Sammlung: das Bild- und Tonmaterial wurde aufwändig überarbeitet und bietet nun eine Bildqualität an, die man so aus dem Fernsehen bislang noch nicht kannte. Großartige Leistung. Die Filme liegen nun in einer Uncut-Version vor, was zur Folge hat, dass die bislang nicht synchronisierten Stellen nachsynchronisiert werden mussten. Das kann zwar ab und zu mal ein wenig verwirren, hält sich aber insgesamt in Grenzen.

Inhaltlich sind die Filme allesamt recht banal, in der Regel geht es um das bessere KungFu, die tollere Technik, das schnellere Schwert oder ähnliches. Beispielhaft umreißen wir die Handlung von DAS TODESDUELL DER TIGERKRALLE: Ah Chi ist der „Dritte Meister“, ein großartiger Schwertkämpfer, der allerdings das Töten aufgeben will und deswegen unerkannt in Armut lebt. Doch Yen Shih-San, der sich selbst ebenfalls für unbesiegbar mit dem Schwert hält, ist seit Jahren auf der Suche nach ihm, um sich mit ihm zu messen… Mit Tricks und Verrat wird Ah Chi doch enttarnt und muss sich dem Duell stellen…

Ebenfalls in der ersten Collection enthalten sind die Filme DER SHAOLIN-GIGANT, WANG YU – DER TEMPEL DES ROTEN LOTUS, DER TODESGRIFF DES SHAOLIN sowie DAS GRABMAL DER SHAOLIN.

Natürlich können Kenner der Materie bemängeln, dass die wirklich großen Hits aus dem Produktionshaus Shaw Brothers noch fehlen, aber dies ist ein wirklich wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Natürlich merkt man den Filmen an, dass sie nicht neuesten Standards entsprechen (immerhin hat der älteste von ihnen auch schon 46 Jahre auf dem Buckel), Spaß macht das aber trotzdem auch heute noch ungemein. Im Vergleich zu neumodernen Martial Arts- Filmen haben diese ein ganz anderes Tempo, wirken noch kämpferischer. Dass hier mit sehr viel Seilakrobatik gearbeitet wird, versteht sich von selbst!