Battleship (Xbox 360)

BATTLESHIP ist das Videospiel zum gleichnamigen Frühjahrs-Kinoblockbuster. Die Geschichte um Marineeinheiten, die plötzlich von Außerirdischen angegriffen werden, ist schon sehr stumpf und war im Film bereits nur schmückendes Beiwerk für ein Actionspektakel, das sich in Transformers-Manier eigentlich nur auf eine reine Materialschlacht beschränkt hat. Kann das Spiel da mehr?
Im Spiel übernehmen wir die Kontrolle von Cole Mathis, einem Elitesoldaten der Marines, dessen Aufgabe darin besteht, die extraterrestrische Bedrohung zu eliminieren. Dazu benutzt er selbstverständlich Waffen, entweder die eigenen oder von den bezwungenen Aliens verbleibende.
In genretypischer 3rd-Person-Perspektive lauft ihr durch die lediglich sieben Level, immer mit dem Auftrag, Alientechnologie aufzuspüren, die den Kontakt zwischen Festland und den Schiffen blockiert. Dies geschieht alles in einer eher durchschnittlichen Grafikoberfläche, mit eher durchschnittlichem Soundgewand und auch einer eher durchschnittlichen Steuerung.
Getroffene Gegner lassen gegebenenfalls Upgrades für eure Flotte fallen, die ihr in dem taktischen Modus einsetzen könnt, der den eigentlichen Spielspaß bei BATTLESHIP ausmacht.
In regelmäßigen Abständen wird eure Flotte von Schiffen angegriffen bzw. orten feindliche Schiffe, die es dann zu bezwingen gilt. Hierbei wechselt ihr eigentlich nur auf eine taktische Karte, auf der ihr eure Schiffe hin-und her bewegen könnt. Die Upgrades beziehen sich auf bessere Panzerung, mehr Raketen, etc. Zudem gibt es auch die Möglichkeit, direkt den Angriff eines Schiffes zu leiten. Hier seid ihr allerdings dem Feind schlagartig überlegen, und die Aufgabe dieses „Minispiels“ ist auch recht simpel: bleibt mit dem Fadenkreuz auf dem gegnerischen Schiff und feuert aus allen Rohren.

Mehr hat BATTLESHIP eigentlich nicht zu bieten. Alles in allem absolutes Mittelmaß, das lediglich durch die Abwechslung zwischen 3rd-Person-Shooter und Taktik-Karte etwas frischen Wind bringt. Hier hätte man durchaus mit einer etwas besseren Technik weit mehr herausholen können, aber der bewanderte Videospieler weiß aus der Vergangenheit bereits, dass viele Film-Adaptionen leider als Videospiel nicht sonderlich viel taugen. Bezeichnender Weise bleiben eure U-Boote für den Angriff immer an der Wasseroberfläche, und so gilt auch hier die leicht abgewandelte Binsenweisheit: „Ein U-Boot, das nicht taucht, taugt nichts.“ Kurzfristig konnte mich BATTLESHIP bei der Stange halten, aber dann war auch recht schnell die Luft raus. Vielleicht ist die Singleplayer-Kampagne deswegen mit etwa 4 Stunden doch recht knapp bemessen…