SingStar Amped (Playstation 2)

SINGSTAR ruft erneut an die Mikrofone. Mit der neuesten Auskopplung AMPED aus der Erfolgsreihe werden insbesondere Rockmusikfans angesprochen, denn wie der Name schon halbwegs erahnen lässt, geht es diesmal um kräftige Gitarrensounds aus den letzten 20 Jahren.

Am Spielprinzip hat sich nichts geändert. Es sind wohl auch inzwischen alle möglichen Spielereien ausgetestet worden, sodass hier jetzt fast keinerlei Neuerungen mehr zu erwarten sind. Von „Gib das Mikro weiter“ über „Duell“, „Medley“, „Erster an der Markierung“ im Partymodus sowie dem Singleplayer ist wieder alles drin. Es gibt im Hintergrund die Musikvideos der Songs zu sehen, im Vordergrund sind die Gesangslinien mit unterlegtem Text zu sehen. Es gilt, die Tonhöhen und den Rhythmus zu treffen (eine Spracherkennung findet immer noch nicht statt, also alle ‚Da-da-didada’-Sänger haben genauso viel Chancen auf Punkte wie diejenigen, die sich am Text entlanghangeln. Als Controller dient logischer Weise wieder einmal das blaue bzw. rote Mikrofon, lediglich in den Menüs müsst ihr kurzfristig zur Standardsteuerung greifen, oder aber, um die Mikrolautstärke anzupassen.

Zur Vervollständigung der Angaben hier noch die Interpretenliste, die es nachzusingen gilt. Auffällig ist hierbei, dass eine ganze Menge Titel dabei sind, die man wohl eher in eine separate Version „Classic Rock“ hätte stecken können. Mit dabei sind:
Beatsteaks, Blind, Blink 182, Blue Öyster Cult, Bonfire, Caesars, Cheap Trick, David Bowie, Die Toten Hosen, Fall Out Boy, Franz Ferdinand, Free, Good Charlotte, Gotthard, Iggy Pop, In Extremo, Judas Priest (als einzige gleich doppelt), Kasabian, Mando Diao, O.A.R., Quiet Riot, Scorpions, Skunk Anansie, Soul Asylum, Sublime, The Hives, The Subways, Warrant, Wolfmother.

So sehr ich mich gefreut habe, endlich einmal ein SINGSTAR zu bekommen, wo alle Regler auf Rock stehen, wurde ich im Endeffekt dann doch wieder etwas enttäuscht. Auch wenn hier größtenteils Songs gespielt werden, die in gewisser Weise etwas mit Rock zu tun haben, so fehlen mir dann doch die Hits, die aktuellen Kracher und vor allem die bekannten Songs. Es sind dann zwar doch immer wieder ein paar Ausnahmen dabei, wo richtig Stimmung aufkommt, aber der Hauptteil dieses Titels ist dann doch wieder nur Radiomurks oder einfach so alt, dass es nicht mehr wirklich juckt. Wer SINGSTAR mag, wird aber auch bei diesem Titel insgesamt nichts falsch machen. Für ein mögliches AMPED 2 würde ich mir dann aber doch Songs wünschen, die sich deutlicher von den restlichen SINGSTAR-Varianten abheben.