Danger: Part 09: Sternengezücht

Andreas Masuth reist mit uns in Part 9 seiner Serie DANGER ins Jahr 1927 zurück, wo wir in einem kleinen Fischerdorf mit Leuchtturm Zeuge von ungewöhnlichen, gruseligen Dingen im Wasser werden. Alles beginnt mit einer Sichtung des Leuchtturmwärters, der zunächst niemand Beachtung schenken will, doch kurz darauf verschwindet ein kleiner Junge spurlos…

Irgendwie habe ich mir anfangs dieser Folge etwas vorgestellt, das in Richtung der Fernsehserie „Surface“ geht, je weiter die Folge aber lief, desto klarer wurde, dass meine Vorstellung hier überhaupt nicht passt. Überhaupt ist die gesamte Szenerie nur schwer nachvollziehbar, weil es viel zu viele Sichtungen, Geheimniskrämer, Rettungsaktionen und ähnliches gibt, dass man irgendwann gar nicht mehr weiß, wer nun eigentlich aus welchem Grund wohin unterwegs ist. An guten und charismatischen Stimmen (allen voran natürlich Lutz Riedel) mangelt es hier nicht, jedoch ist die gesamte Szenerie für meinen Geschmack zu vage, was auch durch die schlussendliche Auflösung nicht besser wird.

Und spätestens hier wird dann das Niveau „Dreigroschenroman“ unterschritten. Das, was man uns hier verkaufen wird, ist absolut trashig und reicht vielleicht noch als Drehbuch für einen B-Movie im Science-Fiction-Horrorsegment, als Hörspiel zieht diese Geschichte aber zumindest an mir völlig vorbei. Was ich mich am Schluss am allermeisten Frage, ist: was wollte man hiermit aussagen, was bezwecken? Gibt es eine versteckte Botschaft, die nicht mit den Schlussworten zusammengefasst wurde?

Wenn in einem kleinen Fischerdorf irgendjemand ekelige Tentakelwesen sichtet, die er noch nie gesehen hat, dann wird über so etwas nicht wie hier Stillschweigen bewahrt, sondern diese Geschichte macht in einem solchen Dorf innerhalb von Sekunden die Runde, insbesondere dann, wenn man auch noch Rettungsteams im Wasser hat. Entsprechend nehme ich der Geschichte auch Teile der Handlung logisch nicht ab.

DANGER bleibt seiner Linie treu, fantastische Geschichten innerhalb einer Folge zu erzählen, bleibt seiner Linie treu, technisch voll zu punkten mit tollen Effekten und guten Sprechern, leider bleibt die Serie aber auch der Linie treu, nicht nur richtig gute Folgen zu produzieren, sondern auch immer mal wieder untere Schubladen aufzuziehen, und aus solch einer Schublade erscheint mir dieses Manuskript entsprungen zu sein…