Perry Rhodan: 04: Planet der Mythen

PERRY RHODAN gehört zusammen mit STAR TREK und STAR WARS zum größten Serienkosmos der Science Fiction. Seit 1961 erscheinen die bunten Heftchen in kurzen Intervallen. Schwer also, nach fast 50 Jahren den Einstieg zu finden. Wer an der vorliegenden Reihe „Sternenozean“ interessiert ist, sollte zuerst die Reviews zu den vorangegangenen Folgen lesen, da „Sternenozean“ eine Fortsetzungsreihe ist. Um nicht vollends den Verlauf zu verraten, empfehle ich im Zweifelsfall das Lesen abzubrechen.

Die gravimetrische Raumbeben, von Rhodan Hyperimpedanz genannt, werden immer heftiger und drohen die interstellare Raumfahrt endgültig zum Erliegen zu bringen. Ein kompletter Sternhaufen stürzt im Sektor Hayok aus dem Nichts. Terraner-Präsident Perry Rhodan und sein alter Weggefährte, der Arkonide Atlan, brechen zu einem Erkundungsflug auf, der verheerend endet.

Das Erscheinen eines unbekannten Planeten, der in den Normalraum stürzt, zwingt sie zu einer Bruchlandung, bei der ihr drittes Teammitglied, der Robotermensch Lotho Keraete, ums Leben kommt (kann man das so sagen?). Gestrandet in der Polarregion machen Rhodan und Atlan sich auf den Weg in weniger lebensfeindliche Breiten auf der Suche nach einer Zivilisation, bei der man hofft Antworten auf die Frage nach dem Sternenozean zu bekommen.

Schon bald stellen die beiden fest, dass sie verfolgt werden. Ein igelartiges Wesen verfolgt die beiden auf Schritt und Tritt im sicheren Abstand auf einem Gleiter. In dieser angespannten Situation sind sich der Terraner und der Arkonide uneinig, wie zu verfahren ist. Das ganze riecht verdächtig nach einer Falle!

Folge Vier verlässt den Protagonisten Kantiran und wendet sich dem Namensgeber der Reihe zu. So sehr den Hörer zwar interessiert, was es mit den Raumbeben und dem Sternenozean auf sich hat, so sehr dürfte er enttäuscht sein, dass Kantiran, zu dem man ein sympathisches Verhältnis aufgebaut hat, in dieser Folge keine Rolle spielt. Man scheint enttäuscht wie Kantiran selbst, dass sein Vater Rhodan ihn nicht mit auf diese Mission genommen hat. Vielleicht hätte man dabei auch die Möglichket für weitere Familiengespräche gehabt. Doch den alten, wohl aber immerjungen Haudegen Rhodan scheinen andere Sachen von größerer Bedeutung zu sein, da stört ein unehelicher Sohn eher. Insofern bekommt die Anfangseuphorie mit „Planet der Mythen“ einen erheblichen Dämpfer verpasst.