Perry Rhodan: 12: Die Femesängerin

PERRY RHODAN gehört zusammen mit STAR TREK und STAR WARS zum größten Serienkosmos der Science Fiction. Seit 1961 erscheinen die bunten Heftchen in kurzen Intervallen. Schwer also, nach fast 50 Jahren den Einstieg zu finden. Wer an der vorliegenden Reihe „Sternenozean“ interessiert ist, sollte zuerst die Reviews zu den vorangegangenen Folgen lesen, da „Sternenozean“ eine Fortsetzungsreihe ist. Um nicht vollends den Verlauf zu verraten, empfehle ich im Zweifelsfall das Lesen abzubrechen.

Nach der erfolgreichen Rettung Kantirans geht es zurück zu Perry Rhodan und Atlan, deren Seite der Geschichte mittlerweile häufiger erzählt wird. Das Crythumo, die mächtige Festung der Kybb-Cranar auf Curhafe, versetzt die Montana der Umgebung in Angst und Schrecken, besonders wegen des Zuges, der schwangere Montana-Frauen zur Erfüllung der Quote in die Anlage bringt. Die drei fremden Sternenreisenden organisieren den Widerstand der Montana gegen die Igelwesen der Kybb und benutzen das Schienenfahrzeug, um sich in das Crythumo einzuschleichen. Dort entdecken sie Grausames und geraten wieder einmal in Lebensgefahr, obwohl die Zeiten für eine Rebellion nie besser gestanden haben. Die Kybb sind in der Unterzahl.

Zephyda hingegen trainiert mit Hilfe der Femesängerin Anthloza ihre neuen Fähigkeiten. Denn es geht die Sage um, dass einst die Montana die friedlich herrschende Rasse im Sternenozean gewesen sind, bevor sie von den Kybb-Cranar unterworfen wurden – dass die nun einfach lebenden Waldmenschen einst Raumfahrer gewesen sind…und das nicht auf technische Art und Weise, sondern bedingt durch den Femengesang. Ist Zephyda die Auserwählte für den Griff nach den Sternen?

Folge 12 kann als ein erster Abschluss des Perry-Handlungsstranges angesehen werden, der mit „Planet der Mythen“ begonnen hat und darauf hoffen lässt, dass sich der Namensgeber der Reihe samt Begleitung wieder in das All begibt. Spannung und Action garantiert der Kampf um die Festung der Kybb-Cranar, mitunter anstrengend für die Ohren ist jedoch der Gesang der Femen, der ungefähr so klingt, wie man sich das als Leser vorstellt. Bezüglich der immer wieder auftretenden kosmischen Störungen kann man jedoch davon ausgehen, dass das Gejaule der Montana noch nützlich sein wird.

Zur technischen Umsetzung bleibt an dieser Stelle nur wieder zu sagen, dass „Sternenozean“ mit seinen Sprechern, Soundeffekten und Musikbeiträgen ein High-End-Produkt ist, was den Rezipienten stellenweise über schwächere Erzählelemente hinweghören lässt.