Supershark

Hai-Trash vom Feinsten. Genau das Richtige, um das Gehirn auf die Lebenserhaltungsfunktionen zu beschränken und ansonsten alles auf Notreserve herunterzufahren, und trotzdem wird man sich unterfordert fühlen. SUPERSHARK ist dabei allerdings leider nicht superstark, sondern eher superschrott.

Ein mutierter Hai wird bei einem Unfall auf eine Bohrinsel aus irgendeiner Erdspalte hochgeschreckt. Als erstes nimmt er die komplette Bohrinsel auseinander und tötet alle Anwesenden. Das ruft das OIB auf den Plan. Geheimer als der CIA und das FBI zusammen? Nein, beim OIB handelt es sich um das Ocean Investigation Bureau, und genauso überflüssig, wie der Name klingt, ist wahrscheinlich auch die dahinter steckende Organisation. Die Beamtin versucht, herauszufinden, was da genau vor sich geht, und ihr sind dabei jegliche klischeetriefenden Mittel recht.
Währenddessen mordet der Hai munter vor sich hin, springt ohne Probleme durch die Luft, um Leute aus dem Sprung wegzufressen, schnappt an Land gefräßig um sich und erfreut sich an der Dummheit der Leute, die sich keineswegs so bewegen, als hätten sie Interesse am eigenen Überleben. DAS ist gelebter Darwinismus… Und selbst die Armee ist mit ihren aktuellsten Panzergenerationen nicht in der Lage, dem Vieh Einhalt zu gebieten…

Das Ärgerlichste an dem ganzen Streifen ist wohl, dass der Film selbst eine FSK 12 erhalten hat, man für bessere Verkaufszahlen (denn wer würde sich einen Monsterhai-Film mit FSK 12 kaufen?!?) aber mittels höher eingestuftem Bonusmaterial eine FSK 16 erzwungen hat. Insofern: Finger weg, B-Movie mit wenig bis gar keinem Niveau, schlechten Schauspielern, einem Special-Effects-Repertoire, welches wohl im Filmkurs einer Uni besser gemacht werden würde, und einer unterirdischen Handlung um einen Hai, der nicht nur im Wasser, sondern auch an der Küste und am Sandstrand für Panik sorgt. Dann schon lieber zum zigsten mal „Der weiße Hai“, da weiß man, was man hat!