John Sinclair: 77: Der lächelnde Henker

JOHN SINCLAIR wird von Alpträumen geplagt, in denen er sieht, wie seine Freundin Jane Collins als Hexe schuldig gesprochen wird (ausgerechnet von Wikka) und anschließend den Tod durch das Henkersbeil von Moro Gifford findet. Zeitgleich trifft im New Scotland Yard ein Blumengruß ein, der Jane gewidmet ist: die Blumen sind vollständig mit Blut überdeckt, und die Widmungskarte stammt von Gordon Schreiber. Und als ob das nicht schon genug Verwirrung stiften würde, bekommt John einen Anruf von Jane, die ihn um Hilfe bittet. Als John und Suko allerdings am vereinbarten Treffpunkt erscheinen, wartet dort lediglich eine böse Überraschung in Form des Henkers…
Folge 77 ‚Der lächelnde Henker‘ behandelt erstmalig wieder die Problemstellung um Jane Collins, die sich nach einem Streit von John getrennt hatte und dann vom Ripper besessen wurde. Bislang hat sie seither auf Wikkas Seite gekämpft, doch in dieser Folge hilft sie John, aus einer von Wikka gestellten Falle zu entfliehen. Gemeinsam fahren die beiden zum Hexenturm, einer alten Richtstätte, wo sie Wikka aufhalten wollen. Suko, der John zum Treffpunkt mit Jane gefahren hatte, verfolgt die beiden, um seinem Freund im Zweifelsfall zu Hilfe eilen zu können…
Langsam scheint sich das neue Produktionsteam klar besser in die Materie eingefunden zu haben. ‚Der lächelnde Henker‘ ist eine ziemlich gute Folge geworden, die zwar deutliche Abweichungen von der Romanvorlage aufweist, aber das ist ja inzwischen nichts unbekanntes mehr für JOHN SINCLAIR. Der für den leider verstorbenen Karlheinz Tafel als neuer Sprecher von Sir James eingesetzte Achim Schülke gibt in dieser Folge einen gelungenen Einstand, der nicht nur mit ein oder zwei Zeilen bedacht wird, sondern wahrscheinlich wegen des Sprecherwechsels ein wenig mehr Text zugewiesen bekommt, als dies sonst üblich wäre.
Dennis Erhardt macht mit seinem Produktionsteam souverän weiter und steigert sich momentan von Folge zu Folge. Klanglich ist wieder einmal alles in bester Ordnung, die neuen Sprecher machen einen immer besseren Job, die Stories werden nicht mehr ganz so Action/Splatter-lastig erzählt, aber dieser neue Stil ist nun einmal eine Geschmacksfrage, und uns sagt das sehr zu. Man darf gespannt sein, wie es bei JOHN SINCLAIR weiter geht.