Das Finale der Kreuztrilogie hört auf den Namen ‚Macht und Mythos‘. Folge 82 der Serie JOHN SINCLAIR lüftet das Geheimnis, wie John zukünftig wieder verlässlich auf die Macht des Kreuzes zugreifen kann, allerdings auch die Tatsache, dass damit immer ein bestimmtes Risiko einhergeht. Welche Seite durch die Enthüllung dieses Wissens tatsächlich profitiert hat, wird sich erst mit der Zeit herausstellen.
John Sinclairs Neugier hat letztendlich über seine Bedenken gesiegt. Er vertraut dem Plan von Lady X und lässt sich von Okastra mit dessen Opferdolch umbringen, um seine Seele ins alte Babylon bringen zu lassen, wo er auf Antworten hofft. Wie er zurückkehren wird, weiß er zu diesem Zeitpunkt noch nicht, nur, dass ihm eigentlich gar keine andere Chance bleibt.
Johns Seele reist also ins alte Babylon, und (wer hätte das geahnt) manifestiert sich im Körper von Torkan, dessen Kinder (sogar das ungeborene im Leib seiner Frau) dem neuen Götzen Baal Marduk geopfert wurden und der daraufhin Rache geschworen hat. John erinnert sich nicht mehr an sein altes Leben, doch die neue Seele im geschundenen und zu Tode gefolterten Leib von Torkan verhilft dem zu neuem Leben. Er überrascht die Wachen und lässt sich dann als Sklave nach Babylon bringen, um am Turmbau teilzunehmen und eine Chance auf Rache zu erhalten. Unter den Gefangenen trifft er auf Hesekiel, der in ihm den Prophezeiten erkennt, der die Herrschaft Baal Marduks beenden wird. Doch bevor John bzw. Torkan seine Rache an Okastra und Baal Marduk nehmen kann, muss er eine Menge Wissen aneignen und einiges lernen…
Parallel dazu versuchen Suko, Bill und Co, einen Weg zu finden, wie sie John, dessen scheinbar toter Körper einige Auffälligkeiten aufweist, wieder zurück holen können, nachdem ihnen Kara erklärt, dass seine Seele lediglich aus dem Körper gefahren ist. Dazu müssen sie in Spanien in einem Dorf die Grabstätte von einer Reinkarnation von Okastra finden, in der auch der magische Dolch vermutet wird.
Bei der Handlungsfülle, die die Kreuztrilogie bietet, ist es leider unumgänglich, dass sich manche Sachen leider nicht direkt erklären lassen, so sind die Reaktionen der Beteiligten nicht immer komplett schlüssig. Als Finale funktioniert diese Folge ansonsten aber ausgesprochen gut, denn wir haben es hier mehr oder weniger mit einem vor Spannung fast schon platzenden, knapp 80 Minuten andauernden Showdown zu tun, der auf allen Handlungsebenen, in allen Zeiten und mit allen bislang beteiligten Personen zu tun hat. Wer diesbezüglich noch Wünsche offen gehabt hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Eine absolut überzeugende Folge aus der Reihe, und wie am Schluss erkenntlich wird, eine Folge, die nicht nur gute, langfristige Konsequenzen haben wird, sondern auch den Mächten des Bösen zum Vorteil gereichen könnte.