Die Logan-Verschwörung

Regisseur Philipp Stölzl präsentiert nach seinem Film „Nordwand“ den nächsten Knaller: DIE LOGAN VERSCHWÖRUNG klingt zwar auf den ersten Blick nach einem durchaus vertrauten Plot, hat dann aber doch die eine oder andere Überraschung parat. Ob Darsteller Aaron Eckhart in einem Film, der auch als weiteres Bourne-Spin-Off funktioniert hätte, wirklich gut punkten kann? Das erfahrt ihr bei uns…
Ben Logan (Aaron Eckhart) ist ehemaliger CIA-Agent. Seinen Dienst hat er quittiert, um für seine von ihm getrennt lebende Familie als Familienvater da zu sein, und so arbeitet er in Belgien bei einer Firma für Sicherheitssysteme als Produkttester. Nach dem Tod seiner Frau kommt seine Tochter Amy (Liana Liberato) zu ihm, genau zu einem Zeitpunkt, wo Logan gerade diverse Schwachstellen bei neuen Sicherheitsprodukten aufgedeckt hat. Doch irgendwas ist faul an der Sache, denn eine Kollegin weist ihn darauf hin, dass die Patentnummer, die auf einem der Bauteile steht, nicht zu ihrer Firma gehören würde…
Als Ben am nächsten Tag kurz bei der Arbeit vorbeifährt, um einen Bericht abzugeben, findet er die Firma komplett leer vor, keine Menschen, keine Computer, keine Möbel. Es scheint so, als hätte hier nie eine Firma existiert. Auch telefonisch kann er niemanden seiner Kollegen erreichen, und in der Firmenzentrale, die er als nächstes aufsucht, ist weder seine Zweigstelle bekannt, noch eine Personalakte von ihm vorhanden. Bei der Bank wird ihm mitgeteilt, dass auf seinem Gehaltskonto keinerlei Buchungen verzeichnet wurden. Dann taucht urplötzlich einer seiner Kollegen auf und bedroht ihn und seine Tochter mit einer Waffe…
Die Idee an sich ist wie gesagt nicht unbedingt brandneu. Die Umsetzung wiederum wirkt überzeugend, denn Logan versucht die meiste Zeit, durch logische Überlegungen eine Lösung zu finden, seine CIA-Agenten-Killerinstinkte sind zwar noch vorhanden, aber diese vermeidet er soweit möglich einzusetzen, schließlich will er nicht, dass seine Tochter, die ihn auf Schritt und Tritt begleitet, ihn als brutalen Mörder sieht. Nichtsdestotrotz beinhaltet der Film die eine oder andere Prügelei, Befragungen unter Gewaltmitteleinsatz, und natürlich auch ein paar kleinere Schießereien, bei denen auch viele Unschuldige erwischt werden. Ob dies nun zur Spannung beiträgt oder einfach nur überflüssig war, sei dahingestellt.
Auch die Auflösung am Schluss weiß zu gefallen, bietet sie doch eine etwas andere Lösungsvariante, als man das anfänglich vermutet hat. DIE LOGAN VERSCHWÖRUNG ist ein spannend inszenierter Film, der allerdings wahrscheinlich beim zweiten Mal anschauen nicht noch einmal so sehr zu fesseln weiß. Natürlich gilt dies bei vielen anderen Filmen auch, aber hier dürfte der Effekt gravierender sein.