Sharknado (Delta Music & Entertainment)

sharknadoEigentlich ist mit dem Titel des Films wirklich schon alles gesagt, was man sagen kann: SHARKNADO dreht sich um einen Wirbelsturm, der über das Meer angebraust kommt und jede Menge Haie mit sich reißt. Diese Idee allein ist schon so gaga, dass man über den Trash-Faktor des Films sicherlich keinerlei Spekulationen anstellen muss. Wenn es dann Haie regnet, versteht es sich von selbst, dass die natürlich noch nicht erstickt sind, nachdem sie Stundenlang in einem Tornado feststeckten, und selbstverständlich kommen die Haie immer mit geöffnetem Maul angeflogen, schließlich sind es blutrünstige Viecher.
Long Beach, Los Angeles: jede Menge Haie haben sich hierher verirrt und fressen sich munter durch die Badegäste. Vom Meer her zieht ein riesiger Sturm auf, der sich letzten Endes zu einem Tornado formt. Fin (Ian Ziering), der Besitzer einer Bar, will diese gerade gegen den Sturm verbarrikadieren, da wird der erste Hai durch eines seiner Fenster geschleudert, und er erkennt, dass er keine Chance hat, seine Bar zu retten. Doch nun beginnt er sich Sorgen um seine beiden Kinder zu machen, die zusammen mit seiner Ex-Frau (Tara Reid) im Innenland wohnen, also macht er sich zusammen mit seinem Freund Baz (Jaason Simmons), seiner Kellnerin Nova (Cassie Scerbo) und George (John Heard), einem seiner Stammgäste, auf den Weg, um Ex-Frau und Kinder zu retten. Doch der Weg dorthin ist gefährlich, denn der Sturm drückt immer mehr Wasser in die Straßen, weswegen die Haie  jetzt quasi überall Präsenz zeigen…
Regisseur Anthony C. Ferrante ist mit SHARKNADO ein Kultfilm gelungen. Sicherlich problemlos in der Kategorie „die schlechtesten Filme aller Zeiten“ einsortierbar, sind es hier nicht nur die mangelnden schauspielerischen Darbietungen oder die total behämmerte Geschichte an sich, sondern auch miese Special Effects, billige CGI- Darstellungen und eine vollkommen verwirrende Schnitttechnik. Von schönem Wetter bis hin zum Megasturm wird hier hin und her gewechselt, dass einem schwindelig wird. Technisch ist SHARKNADO eine Billigproduktion, die Geschichte ist absoluter Blödsinn, aber mal ehrlich: ist das nicht genau das, was man bei einem Trash-Juwel haben will? „Snakes on a plane“ hatte einen ähnlichen Anspruch, und auch um diesen Film war ein entsprechender Hype gemacht worden.
Wer nach SHARKNADO immer noch nicht genug von Hai-Trash hat, findet bei den Extras den Film „Two-headed shark attack“, der fast genauso mies und lächerlich ist wie der eigentliche Hauptfilm. SHARKNADO ist diese Art von Filmen, die man sich am besten in großer Runde anschaut, dann ist es besonders lustig. Und man sollte vorm Anschalten des Films das eigene Gehirn ausschalten, um keine Schäden zu nehmen…