Manchmal kommen sie wieder (Koch Media GmbH)

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Es ist schön, dass manche Labels es sich zur Aufgabe gemacht haben, alte Klassiker auf modernen Datenträgern neu zu veröffentlichen, im Optimalfall vielleicht noch aufgebesserte Bildqualität liefern oder andere Zusatzinhalte bieten. Koch Media GmbH bringt uns nun mit MANCHMAL KOMMEN SIE WIEDER einen alten Streifen nach einem Roman von Stephen King, der inzwischen auch seine 23 Jahre auf dem Buckel hat. Den Effekten im Film sieht man das an, die beklemmende Stimmung, die der Film aufbaut, ist aber auch heute noch spürbar und durchaus „wettbewerbsfähig“.

Vor 27 Jahren muss der kleine Jimmy Norman mit ansehen, wie eine Gruppe jugendlicher Pöbler seinen Bruder und ihn in einem Zugtunnel bedrängen und erpressen, wobei sein Bruder Wayne hier durch einen Unfall erstochen wird. Während es Jimmy gelingt, wegzulaufen, sterben die vier Jugendlichen durch einen einfahrenden Zug in ihrem Hot Rod.

Jetzt ist Jim Lehrer, der nach einem Nervenzusammenbruch die Schule wechseln musste und entsprechend mit seiner Familie zurück in seine alte Heimatstadt gezogen ist. Seine Klasse ist nicht einfach, was er vom ersten Tag an bemerkt, doch die Sache wird noch schlimmer. Die Schüler, die ihm scheinbar gut gewogen sind, haben plötzlich Unfälle mit Todesfolge, und die nun freien Plätze in seiner Klasse werden mit neuen Schülern besetzt, die aus Milford überwechseln. Bei diesen neuen Schülern handelt es sich (sehr zu Jims anfänglichen Unglauben) um die Jugendlichen, die vor 27 Jahren durch den Zugunfall gestorben sind, und eines ist sicher: sie wollen Rache an ihm nehmen. Schnell fällt der Verdacht für die toten Schüler auf Jim selbst, und auch seine Frau und sein Sohn schweben in Gefahr…

Zugegeben, man merkt dem Film schon an, dass er ein paar Jahre auf dem Buckel hat (lustiger wäre übrigens gewesen, mit der Neuveröffentlichung bis zum 27-jährigen Jubiläum zu warten), die Spannung, die Regisseur Tom McLoughlin hier aber in Bild und Ton eingefangen hat, ist absolut zeitlos. Vor allem schafft es MANCHMAL KOMMEN SIE WIEDER größtenteils, komplett ohne Blut auszukommen und trotzdem beängstigend zu sein. Die Horrorfratzen, die später im Film auftauchen, waren für die damalige Zeit sicherlich absolut topmodern, wirken nach heutigen Maßstäben im Film aber leider nur noch deplaziert. Alles in allem trotzdem ein Klassiker, den man auch gänzlich ohne nostalgische Verklärung sehr gut noch anschauen kann.