Savaged (Ascot Elite Home Entertainment)

Savaged_dvd_coverDie recht junge und hübsche Zoe hat noch einiges vor im Leben und schrickt, trotz ihrer Taub-Stummheit, nicht davor zurück das Land zu bereisen. Auf der faulen haut sitzen ist eben nichts für Zoe. Mit dem Gefühl von Freiheit in der Tasche und unterwegs durch Steppen & Wüstenlandschaft mit Auto und wenig Gepack, gerät sie in die Fänge einer kriminellen Bande aus einem nahe gelegenen Dorf. Gequält, vergewaltigt und abgestochen wie ein Stück Vieh, wird Zoe in der Wüste begraben und dort von einem Schamanen aufgefunden. Eigentlich schon längst tot, sucht der Geist eines rachsüchtigen Apatschen in ihr Zuflucht und der Rachezug beginnt…

Rachefeldzug nach Vergewaltigung? Erinnert natürlich stark an „I Spit On Your Grave“ und der Film SAVAGED macht sich an der Stelle selber nichts vor, anders zu sein als der Erfolgreiche Horror-Streifen(anleihen von The Crow ebenfalls enthalten). Mir gefällt trotzdem sowohl die Idee, als auch Umsetzung… zum größten Teil. Die Bedrohlichkeit die von Zoe nach ihrem tot ausgeht, springt gefühlsmäßig nicht so ganz auf einen über und wirkt Stumpf und plump.

Viel mehr empfindet man Mitleid mit Zoe, die obwohl sie lebt, tot ist, und somit der natürlichen Fäulnis ausgesetzt ist. Mit zunehmender Verstrichener Filmlaufzeit, gammelt auch Zoe immer weiter vor sich hin und hat auch kein Problem damit, sich mal eben selbst ein paar Eingeweide herauszureißen und das entstandene Loch mit Sand und Dreck zu füllen.
SAVAGED ist für mich, wie ein ungeschliffener Edelstein. Grundlagen sind geil, aber da ginge noch mehr. Eher eine nervige Randfigur ist hier Zoes Freund (Mag an der deutschen Synchronstimme liegen, die finde ich furchtbar nervig), der sich NATÜRLICH auf verzweifelte Suche begibt und im Endeffekt selber Knietief in der Scheiße steckt.

Wer spaß an Splatter, Matsch, ausgerenkten Körperteilen und Gedärmen hat, kommt hier voll auf seine kosten. Auch Nicht-Fans dürfen hier gerne mal einen Blick riskieren.