Der Teenager Evan (Harrison Gilbertson) zieht mit seiner Familie in ein neues Zuhause, das eine düstere Vergangenheit birgt und mit einem seltsamen Fluch belegt ist. Evan fühlt sich zu der mysteriösen, verführerisch anmutenden Samantha hingezogen, und beide kommen einander näher. Doch die glücklichen Aussichten für Evan scheinen sich in einer Sackgasse zu verlaufen, als ihm Samantha ein ungewöhnliches Gerät zeigt, mit dem man angeblich Kontakt zu den Toten aufnehmen kann. Auf diesem Wege wollen die beiden Teenager herausfinden, was genau vor langer Zeit in dem Haus geschehen ist. Bald sehen sie sich allerdings direkt mit der Vergangenheit des Gebäudes konfrontiert, hinter dessen dunkler Geschichte ruhelose Geister lauern und nun in der fatalen Neugier der Teenager ihre Chance sehen…
Mit Horror-Filmen, insbesondere Haunted-House Movies, verhält es sich ähnlich wie mit manchen Musik-Genres. Nach einer Zeit ist das Genre einfach ausgelutscht und es gibt eigentlich nichts mehr, was man zu Storys solcher Art noch großartig neu erzählen könnte. HAUNT – DAS BÖSE ERWACHT erfindet das Rad fast schon selbstverständlich auch nicht neu, weiß aber geschickt mit ein, zwei netten Ideen eine spannende Geschichte zu erzählen. Die teilweise eher durchwachsenen Kritiken kann ich oftmals nicht nachvollziehen, zumal ich HAUNT für einen der besseren Horror-Filme seit längerer Zeit halte. Gute Umsetzung, brauchbare Ideen und klasse Optik.
Vielleicht mag es für manche verstörend wirken, dass die zwischenmenschliche Beziehung zwischen Evan und Samantha ein wenig an einen Teenie-Kreische-Film erinnert, aber das tut der Qualität des Filmes keinen Abbruch.
Wir bekommen hier gute 80 Minuten Unerhaltung, die es im wesentlichen Wert sind, geschaut zu werden und wofür ich auch bereit wäre, gerne mal ein paar Euronen für die DVD oder BluRay-Variante auszugeben.