Terminator II – Tag der Abrechnung (StudioKanal)

T2Digital_remasteredWelch perfider Plan: Durch eine Zeitreise in die Vergangenheit wollen Maschinen den Lauf der Geschichte verändern, indem sie den Rebellenführer John Connor (Edward Furlong) umbringen, bevor er zu einem Problem wird. Was zuvor (in Terminator I) mit der Mutter Sarah Connor (Linda Hamilton) scheiterte, soll diesmal zu einem besseren Ende gebracht werden, und zu diesem Zweck entsendet man ein Update des vorherigen Terminators, einen T-1000 (Robert Patrick). Doch der Plan wird in der Zukunft aufgedeckt, und zum Schutz von John Connor schickt man einen umprogrammierten T-800 (Arnold Schwarzenegger) los. Dies führt natürlich zunächst zu Irritationen bei Sarah, die vor dem T-800 eine Heidenangst hat… Währenddessen macht sich der T-1000 direkt auf die Jagd nach John…
Alter Hut? Ja, ihr habt ja Recht. Der Streifen stammt schließlich aus dem Jahr 1991 und ist ein maßgeblicher Vorreiter für das moderne Actionkino gewesen, heutzutage ein Kultklassiker, der trotz seines Alters immer noch zu fesseln weiß. Das hat sich auch Regisseur James Cameron gedacht, noch einmal eine Stange Geld in die Hand genommen und aus dem Originalmaterial eine digital überarbeitete Version in HD, 4K und 3D. Das klingt doch phantastisch, oder?
Ja, vom Bild her klingt das tatsächlich phantastisch (auch wenn leider nur die Kinoversion digital überarbeitet wurde und sämtliche anderen Schnittversionen in den besagten Zusatzszenen im Originalgewand daherkommen), und wer sich den Streifen im O-Ton anschaut, wird begeistert sein. Leider ist die deutsche Tonspur nicht wirklich überzeugend, ein Punkt, der (wie auch schon die nicht überarbeiteten Zusatzszenen) zeigt, dass hier schlicht und ergreifend gepfuscht wurde. Technisch ist da heutzutage deutlich mehr drin, auch wenn die Kinofassung vom Bild her jetzt wirklich beeindruckend besser aussieht.
Wer im Kino war, der weiß, dass die 3D-Effekte nicht ganz dem entsprechen, was man heutzutage als 3D-Standard im Kino erwarten kann. Sicherlich ist aber auch klar, dass man im Jahr 1991 noch ganz anders gedreht hat und keinesfalls damit gerechnet hatte, jemals einen 3D-Film aus dem Material zu erstellen, somit ist hier auch gar nicht auf tolle 3D-Effekte im Vorfeld geachtet worden (ganz im Gegensatz zu anderen modernen Filmen, wo entweder von vornherein in 3D gedreht wird oder klar ist, dass der Film noch digital in ein 3D-Ereignis umgearbeitet wird).
Fazit: Sicherlich von den Bildwerten her die bislang beste Version des Streifens, es ist aber immer noch Luft nach oben offen, sodass man auf die ULTIMATE DIGITALLY REMASTERED VERSION noch hoffen darf, die dann von allem das Sahnehäubchen bietet.