John Sinclair: 69: Der Ripper kehrt zurück

Hatten wir Hochspannung und Drama versprochen? Hier habt ihr es, denn in „Der Ripper kehrt zurück“ muss JOHN SINCLAIR eine so bittere Niederlage einstecken, wie er sie noch nie erlebt hat. Das schlimmste an der ganzen Sache ist: dieses mal kann er keinem Dr. Tod, Asmodina, dem schwarzen Tod oder sonst wem die Schuld dafür geben, sondern diese Suppe hat er sich ganz und gar selbst eingebrockt.

Jane Collins hat erfahren, dass sie schwanger ist. Bei einem gemeinsamen Dinner bei sich zu Hause will sie John die freudige Nachricht mitteilen. Doch zwischen ein paar Tischdecken findet sie parfumierte Briefe, die ihr Misstrauen wecken. Aus den Briefen erfährt sie von Johns Affaire mit Nadine Berger, und kurzerhand trennt sie sich von John und setzt den vor die Tür.
Verzweifelt macht John das, was wahrscheinlich 80% der Männer in solch einer Situation tun würden: er ruft seinen besten Freund an und betrinkt sich fürchterlich. Suko sammelt John in einer Kneipe auf, und wenig später werden sie von Sir James zur Arbeit gerufen. In einem Vergnügungspark taucht die abgetrennte Kopfhaut einer Frau auf, und die Erinnerungen an Ernie Shane, der als Ripper London unsicher gemacht hat, werden sofort wieder wach. Da Shane die Schuld seiner Entdeckung seinerzeit aber Jane Collins gegeben hat, sind Suko und John sofort alarmiert. Sie versuchen, Jane per Telefon zu warnen, aber die ist überhaupt nicht gesprächsbereit und wimmelt beide sofort ab, bevor die ihre Warnung aussprechen können.
Es kommt, wie es kommen muss: Jane wird vom Ripper ins Horror-Land entführt in der Hoffnung, dass sie John dorthin locken kann, um die Rache perfekt zu machen. Doch das ist erst der Anfang…
Wie schon mehrfach angedeutet, ist ‚Der Ripper kehrt zurück’ eine der spannendsten Folgen, die JOHN SINCLAIR bislang zu bieten hatte. Das gespannte bzw. zerrüttete Verhältnis zwischen John und Jane, die Hilflosigkeit des Geisterjägers und dazu dann auch noch das Auftauchen eines für besiegt geglaubten Gegners sorgen für genug Furore, doch das ist noch nicht alles, was die Macher der Serie mit euch vor haben, und entsprechend werdet ihr mit einem der miesesten Cliffhanger der bisherigen Serie abgespeist. Wer sich nun nicht in Geduld üben kann, der liest einfach direkt bei Folge 70 ‚Die Hexeninsel’ weiter…
Allen anderen sei an dieser Stelle der Vollständigkeit halber ein weiteres mal die ausnahmslos hervorragende Produktionsqualität der Serie bescheinigt, die sich sowohl in den Effekten, in der Hintergrundmusik als auch in den Sprechern in ihren Rollen widerspiegelt. Ein schlicht und ergreifend rundum gelungenes Produkt, für das man entsprechend auch gerne ab und an mal ein paar Monate Wartezeit bis zur nächsten Folge in Kauf nehmen kann, wenn auch nur ungern, da man wissen will, wie es weitergeht.