Broken City (Universum Film)

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Regisseur Allen Hughes liefert mit BROKEN CITY einen spannenden Polit-Thriller ab, der obendrein ziemlich gut besetzt ist. In den Hauptrollen glänzen Mark Wahlberg, Russel Crowe und Catherine Zeta-Jones in einem Spiel um Macht und Intrigen. Nach einem vermeintlich harmlosen Auftrag für den Bürgermeister gerät der Privatdetektiv Taggart plötzlich in Lebensgefahr, weil er einem großen Komplott auf die Schliche gekommen ist. Was wir von BROKEN CITY halten? Lest selbst!

Billy Taggart (Mark Wahlberg) muss nach einem Gerichtsfall wegen eines Polizeieinsatzes mit Todesopfer seinen Dienst quittieren und arbeitet fortan als Privatdetektiv. Durch seine Polizeiarbeit hat er sich aber einen mächtigen Freund gemacht: den Bürgermeister Nicolas Hostetler (Russel Crowe). Genau der ruft ihn Jahre später an, als es der Detektei finanziell nicht sonderlich gut geht. Hostetler vermutet, dass seine Frau (Catherine Zeta-Jones) eine Affäre hat, aber er weiß nicht mit wem, und da demnächst die Bürgermeisterwahlen anstehen, will er das schnellstmöglich geklärt wissen. Taggart erhält dafür 50.000 Dollar. Da er das Geld dringend benötigt und an sich auch nichts Verwerfliches an dem Vorschlag finden kann, macht er sich an die Beschattung der First Lady New Yorks. Schon bald stellt er fest, dass da tatsächlich irgendetwas läuft, und zwar ausgerechnet mit dem Wahlkampfleiter seines politischen Gegenkandidatens (Barry Pepper). Auf einer Spendengala wird Taggart von der Frau des Bürgermeisters gebeten, den Auftrag fallen zu lassen, doch er geht nicht darauf ein und überreicht die Fotos. Kurz darauf wird der Liebhaber der Bürgermeistergattin auf offener Straße erschossen, und Taggart beginnt, Nachforschungen anzustellen, was hinter der ganzen Geschichte steckt. Schon bald stößt er auf eine dreckige Geschichte, die hinter diesem Mordanschlag steckt, und damit gerät er selbst ins Fadenkreuz…

Keine Frage: schauspielerisch ist Russel Crowe Mark Wahlberg überlegen, aber physische Präsenz auf der Leinwand können beide sehr gut zeigen, und Wahlbergs Rolle erfordert auch nicht gerade einen Charakterdarsteller. Catherine Zeta-Jones muss lediglich ihr schon oftmals bemühtes eiskaltes Gesicht zeigen und gelegentlich mal einen Schmollmund ziehen, damit ist auch ihre Rolle erfüllt, wie man es besser nicht hätte machen können. Die Actionszenen halten sich in Grenzen, Special Effects gibt es ebenfalls kaum welche zu sehen. Heimlicher Hauptdarsteller ist die Stadt New York selbst, denn sie wird hier wirklich gut eingefangen, ihre schönen Ecken, aber auch ihre schmutzigen Seiten, und man merkt während des Films ziemlich genau, dass hier die Fäden der Macht zusammenzulaufen scheinen. BROKEN CITY ist keiner der Filme, die man gebannt verfolgt und nervös auf dem Sofakissen zu kauen beginnt. Der Film ist eher ruhig und gemächlich, genauso wie Taggart eher langsam unter die Walze der Macht gerät und zunehmend unter Druck gesetzt wird. Das kann man sich gut anschauen, es unterhält, aber umgehauen hat mich das ganze dann letzten Endes leider doch nicht so sehr, wie ich dem Film ursprünglich zugetraut hätte. Solide, unterhaltsam, aber mehr nicht.