Don Harris – Psycho-Cop: 05: Das Killer-Kommando

Der Psycho-Cop steht wieder im Fadenkreuz unseres Interesses, und dieses mal ist der Vergleich recht passend, denn die Höllensöhne haben sich vorgenommen, DON HARRIS ein für alle male auszuschalten, am besten gleich mit seiner Partnerin Elektra. Wie sie dies in die Tat umsetzen wollen, erfahrt ihr hier.

Oliver Döring fordert die Sprecher erneut, ihr bestes zu geben, und wird wieder einmal mit einem hervorragenden Hörspielerlebnis belohnt. Dietmar Wunder und Claudia Urbschat-Mingues machen ihre Sache von Folge zu Folge sogar noch besser und vermitteln perfekt das Gefühl, mitten in der Geschichte zu stecken. Aber auch die anderen Sprecher schaffen es, ihre Rolle glaubwürdig herüberzubringen, so wie beispielsweise Jörg Döring als völlig in Panik geratender Bestatter Sloane.
Klanglich wird hier nicht übertrieben, was der Reihe eine unglaublich große Authentizität verleiht, und die musikalische Untermalung wird eher als Überbrückung denn als Untermalung verwendet. Somit kann sich die Geschichte ausbreiten und lässt dem Zuhörer genug Platz, um sich in die Welt des Psycho-Cops einzuleben. Aber jetzt zum Inhalt:

Die Höllensöhne haben aus ihren Fehlern gelernt. Eine große Streitmacht scheint nicht geeignet zu sein, um DON HARRIS zu töten, daher setzen sie dieses mal ein nur fünfköpfiges Killer-Kommando auf ihn an. Dank seiner übersinnlichen Fähigkeiten kann Harris allerdings dem ersten Anschlag entgehen und den Heckenschützen, der auf ihn angesetzt war, in Gewahrsam nehmen. In der Zentrale der ESI befragen sie ihn und finden heraus, dass etwas großes in Glastonbury, der Heimatstadt von Harris´ Vater, geplant ist. Mehr Informationen können sie ihm allerdings nicht entlocken, denn dem Gefangenen gelingt es, sich mit einer Giftkapsel umzubringen.
Harris versucht, mit Elektra in Kontakt zu treten, was ihm letztendlich über das schwarze Amulett gelingt. Sie besprechen bei einem Telefonat, sich in Glastonbury zu treffen und nach dem rechten zu sehen, denn die Gefahr, die gewonnene Information zu ignorieren, wäre größer, als die Gefahr, in eine Falle zu tappen.
Genau letzteres ist aber der Fall, wie wir direkt im Anschluss erfahren. Dass der Attentäter gefasst und diese Informationen preisgeben würde, war Teil des Plans. Was Harris nicht weiß: auch die Höllensöhne verfügen über Mitglieder mit übersinnlichen Fähigkeiten, die ihn mittels eines „ich weiß, dass er weiß“-Tricks überrumpeln wollen.
Im Haus von Terence Kyle, den Elektra auf dem Friedhof am Grab von Harris´ Vater getroffen hat, wollen die Höllensöhne zuschlagen und zunächst Elektra und dann DON HARRIS selbst aus dem Weg räumen. Der Plan scheint auch aufzugehen, da erscheint Hilfe von völlig unerwarteter Seite…

Auch wenn der eigentliche Inhalt der Folge zur Not auf einen PostIt-Zettel gepasst hätte, ist die Folge wieder unglaublich spannend inszeniert und lässt uns bis zur letzten Sekunde mitfiebern. Erneut führt eine unerwartete Wendung am Schluss der Folge zu einem guten Ende für Harris, was allerdings neue Fragen aufwirft. Der Rückschlag der Höllensöhne ist in mehrerlei Hinsicht fatal: zum einen ist ihr Plan gescheitert und sie haben Männer verloren, zum anderen ist Harris jetzt aber auch gewarnt, dass auch die Gegenseite mit übersinnlichen Fähigkeiten aufwarten kann. Mehr denn je muss er ab sofort auf sich Acht geben. Vielleicht kommt er ja mit seinen Recherchen weiter voran, wenn es ihm gelingt, ‚Das Glastonbury-Rätsel’ zu lösen…