Point Whitmark: 27: Eiland der Gespenster

Die drei Freunde Derek, Tom und Jay vom POINT WHITMARK werden wieder einmal in ein spannendes Abenteuer verwickelt, das mit ihrer eigentlichen Tätigkeit als Hobby-Radioreporter nichts zu tun hat, sondern vielmehr mit ihrem Gespür, bei einen Kriminalfall die richtigen Schlüsse zu ziehen und diesen dadurch lösen zu können. Doch anfangs ist noch gar nicht die Rede von einem Kriminalfall.

In Point Whitmark ist der schlimmste Nebel seit vielen Jahren aufgetreten. Derek, Tom und Jay werden von Pfarrer Callahan gebeten, ihn auf dem Friedhof zu treffen. Dort bekommen sie ein Gespräch zwischen dem Pfarrer und Eldridge Buchanan mit, bei dem Buchanan seine Seele ausschüttet. Die Jungen können nicht genau verstehen, worum es im eigentlichen geht, aber irgendwas scheint den Mann zu schockieren und an seinem Verstand zweifeln zu lassen.
Als die Jungen dem Pfarrer beichten, dass sie unfreiwillig das Gespräch mitbekommen haben, scheint den das nicht im Geringsten zu stören, sondern er bittet sie vielmehr um ihre Unterstützung, schließlich wissen sie jetzt ja eh Bescheid und er hätte seine Schweigepflicht nicht verletzt. Als sie ihn fragen, was er eigentlich wollte, teilt er ihnen mit, dass sich das erübrigt hätte (sprich: er wollte lediglich, dass die Jungen das Gespräch mitbekommen).

Wie sich nun herausstellt, ist das Problem von Buchanan, dass er den Geist seiner toten Frau sieht und deswegen all sein Hab und Gut aufgeben will. Gemeinsam mit Vater Callahan reisen Tom, Jay und Derek in das kleine Dorf Lake Erryn, um den Dingen auf den Grund zu gehen, doch schon auf dem Weg zu dem Dorf machen sie erste Bekanntschaften mit unfreundlichen Dorfbewohnern und dem Geist…

Was soll man über eine Volker Sassenberg-Produktion schon noch für Worte verlieren wollen? Technisch, atmosphärisch und klanglich ist hier wieder alles vom Feinsten. Es dürfte wohl kaum einen routinierteren Hörspiel-Produzenten derzeit geben. Insbesondere die Auftritte der Geisterscheinung sind in dieser Folge zu loben, denn hier zieht Sassenberg alle Register seines Könnens und bietet Atmosphäre pur.
Auch im Bereich der Sprecher und Gastsprecher gibt es keinerlei Tiefflieger oder Totalausfälle zu beklagen, wodurch ‚Eiland der Gespenster’ zu einer sehr guten Folge der Serie avanciert. Dem Zuhörer mag gegebenenfalls schon etwas früher klar werden, worauf die gesamte Geschichte hinausläuft, wie die Zusammenhänge aber im Einzelnen sind, wird erst bei der Auflösung klar. POINT WHITMARK ist derzeit die größte Konkurrenz bzw. absolut empfehlenswerte Alternative für Freunde der „Drei Fragezeichen“.