John Sinclair: 56: Eine schaurige Warnung

Und gleich noch eine Folge von JOHN SINCLAIR, an der die Mordliga keinerlei Aktien hat. Der rote Faden, der sich durch die Hörspielserie zieht und dafür sorgt, dass man eine Art Chronologie hat, wird allerdings auch hier nicht vernachlässigt, und so erfahren wir zum Ende hin ein paar Kleinigkeiten, die zum Ende von ‚Fenris, der Götterwolf’ als großes Fragezeichen im Raum stehen blieben…

John Sinclair fällt die Decke auf den Kopf. Er hat keine Lust mehr, sich wegen seiner Beinverletzung krank zu melden, da der Verlust, den er erlitten hat, viel schwerer wiegt, und zu Hause hat er keine Zerstreuung. Mit etwas Bitten und Betteln lässt man ihn dann auch mit Suko an einem Fall ermitteln, bei dem er schon wieder einen persönlichen Verlust erleidet, jedoch bei weitem nicht so schwer wie bei Nadine Berger…

Ein Scottland Yard-Kollege wird vermisst. Alle Spuren weisen auf eine Mordserie hin, die in einem schottischen Wald stattfindet. Dort hat man schon mehrere Skelette gefunden, das Haut, Muskeln und Fleisch der unlängst verstorbenen scheinen durch eine Säure abgefressen worden zu sein.
Das Verhör eines Polizisten ergibt, dass es eine alte Grusellegende um den Wald gibt, nach der dort der Geist eines Zwergen all jene bestraft, die nachts unerlaubt den Wald betreten. Da dort derzeit eine Baufirma mit Rodungsarbeiten begonnen hat, liegt der Grund für die Morde nahe: Rache für die Zerstörung von Abrakims Lebensraum.

Wie wir als Zuhörer schnell erfahren, ist Abrakim tatsächlich der Übeltäter, bei seinen Untrieben wird er durch zwei gefährliche Bluthunde unterstützt. Neben seiner dämonischen Existenz hat er auch noch eine Art Gift in seiner Höhle gelagert, mit dessen Hilfe er zwei seiner Opfer in Dienerkreaturen verwandelt…

Sinclair und Suko sind derweil im Wald unterwegs und suchen nach der Höhle des Zwergen. Der Weg dorthin wird ihnen von einem alten Mann gewiesen, der vor langer Zeit einen Angriff Abrakims entkommen konnte und aus Angst darüber geschwiegen hat.
Wie es scheint, sind sie auch auf der richtigen Spur und finden letztendlich die Höhle. Doch dort angekommen, machen die Agenten einen entscheidenden Fehler und trennen sich, um die Lage zu sondieren. Beide landen letztendlich in einer Falle…

Erneut eine Folge ohne die Mordliga. Man macht sich inzwischen schon fast Sorgen, welchen Plan die Organisation um Solo Morasso derzeit ausheckt. Alles wirkt ein wenig wie die Ruhe vor dem Sturm. Sinclair hat derweil Zeit, seine Wunden zu lecken, und sich um andere Dämonen zu kümmern, die das Land unsicher machen, wie in diesem Fall um Abrakim (übrigens hervorragend gesprochen von Jochen Malmsheimer). Zudem bekommt John unerwartete Hilfe. Schon wieder! Steckt da etwa System dahinter? Wir wollen nicht noch mehr verraten, aber die Richtung, die die Serie mit den letzten Folgen eingeschlagen hat, scheint auf eine Art „Wettrüsten“ mit der Mordliga hinzudeuten…
Lassen wir uns überraschen, wie es bei JOHN SINCLAIR weitergeht.