Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen ist das, was man weitläufig als Genie bezeichnet. Profane Dinge interessieren ihn nicht, und da er keine Lust hat, sich zu langweilen, nutzt er sein gewaltiges Gehirn dazu, als Hobbykriminologe zu arbeiten.
In der Folge ‚Das sicherste Gefängnis der Welt’ geht es allerdings nicht um ein Verbrechen, sondern um eine Wette.
VAN DUSEN verkündet bei einem Essen, dass einem intelligenten Menschen nichts unmöglich wäre. Gefängnisdirektor Ransome nimmt ihn beim Wort und bietet eine Wette an: van Dusen soll in der Todeszelle seines Gefängnisses eingesperrt werden und soll da binnen einer Woche entkommen. Van Dusen willigt ein, stellt aber im Gefängnis recht schnell fest, dass es doch nicht ganz so einfach werden würde, wie er anfänglich vermutet hatte.
Ursprünglich wurde „Die Denkmaschine“ als Radioserie produziert. Um die Figur des Professor Dr. Dr. Dr. Augustus van Dusen gibt es insgesamt 77 Hörspiele, die in der Zeit von 1978 bis 1999 produziert wurden und entsprechend schon ein wenig „angestaubt“ wirken. Hier geht es in erster Linie um spannende Unterhaltung, nicht um Effekthascherei oder blutrünstige Geschichten. Mit viel Intelligenz löst van Dusen seine Fälle, ist dabei aber auch unglaublich überheblich und nicht gerade sympathisch. Gesprochen wird van Dusen durch Friedrich W. Baumschulte, sein Assistent Hutchinson Hatch von Klaus Herm.
Natürlich gelingt es van Dusen am Schluss, aus dem Gefängnis zu entkommen. Die Lösung bleibt auch dem Zuhörer bis zuletzt verborgen, man darf gerne miträtseln, aber in dieser Folge dürfte einem die Lösung nicht ins Gesicht springen.
Sprecherseitig ist „Die Denkmaschine“ sehr gut gemacht, und mit einfachsten Mitteln wird eine dichte Atmosphäre geschaffen. Mit neumodernen Hörspielreihen kann die Reihe von der technischen Seite her ansonsten nicht mithalten, macht aber dennoch enorm viel Spaß zu hören. Natürlich wird hier sicherlich für manchen dann auch ein Nostalgiefaktor hinzukommen, wer die Serie seinerzeit im Radio mitverfolgt hat. Die Figur des van Dusen stammt übrigens aus der Feder von Jacques Futrelle, der sich von den Gewinnen seiner Geschichte ein 1st-Class-Ticket für die Titanic leisten konnte, mit der er im Alter von 37 Jahren unterging.