Geliebte Brigitte

In GELIEBTE BRIGITTE geht es um den stark zerstreuten Literatur-Professor Leaf (James Stewart) und seine Familie, die auf einem Hausboot lebt. Leafs jüngster Sproß Erasmus ist ganz zu seinem Missfallen kein Schöngeist wie er. Er ist gänzlich unmusikalisch, für die Malerei taugt er wegen Farbenblindheit nicht. Es gleicht geradezu einem Schlag ins Gesicht, als Leaf erfährt, dass sein Sohn ein Mathematik-Genie ist: ausgerechnet eine Naturwissenschaft! Doch kann er das Genie des Kindes eventuell zum Wohle der schöngeistigen Künste nutzen?

Erneut eine Klassiker-Komödie mit James Stewart in der Hauptrolle, in der Henry Koster Regie geführt hat. Wie auch schon bei „Mr. Hobbs macht Ferien“ ist die Geschichte zum einen lustige Situationskomik und eine Ansammlung skurriler Momente, die absolut familientauglich ist und sowohl jung als auch alt unterhalten dürfte, da der Humor absolut zeitlos ist.
Warum heißt der Film „Geliebte Brigitte“? Wie Leaf irgendwann herausfindet, schreibt sein Sohn jeden Abend Liebesbriefe an Brigitte Bardot, die dann auch irgendwann zurückschreibt, sich für die nette Post bedankt und ihn als Belohnung für seine Beharrlichkeit zu sich nach Paris einlädt. Also machen sich Erasmus und sein Vater auf, um die schöne Französin zu treffen (Brigitte Bardot hat hier dann übrigens einen Cameo-Auftritt).

Der scheinbar ursprünglich um ein paar wenige und auch nicht sonderlich wichtige Szenen geschnittene Film wurde komplett restauriert, die nicht synchronisierten Stellen sind im Originalton mit deutschen Untertiteln. Ein wenig nervig ist ein Grundrauschen und Brummen im Ton, was man sicherlich durch Filtern noch hätte reduzieren können. Da hat man bei der Nacharbeit schlicht und ergreifend gepfuscht. Natürlich erwartet man bei solch einem Film keine HD-Auflösung oder gar Surround-Sound, aber wenn man schon etwas überarbeitet, sollte es drin sein, solche Störgeräusche zu beseitigen.
Ansonsten gilt wie auch bei „Mr. Hobbs macht Ferien“ der Dank Koch Media Home Entertainment, die mit GELIEBTE BRIGITTE dafür sorgen, dass die alten Klassiker-Komödien nicht in Vergessenheit geraten, sondern auch auf DVD im heimischen Filmregal gesichert werden können.