Die SRU (Strategic Response Unit) in Kanada ist eine Spezialeinheit der Polizei, die immer dann gerufen wird, wenn die Kacke so richtig am Dampfen ist. Wie wir bereits aus den letzten sechs Staffeln der Serie FLASHPOINT wissen, haben die Mitglieder dieser Spezialeinheit das Herz am rechten Fleck und sind durchaus auch mal in der Lage, Mitleid für die Täter zu empfinden. Nichtsdestotrotz handelt das Team immer nach Recht und Ordnung, so schwer es ihnen auch fallen mag. In der siebten und letzten Staffel geht es noch einmal richtig zur Sache!
Das Team um Greg Parker hat schon so einiges erlebt, und entsprechend abgeklärt sind die einzelnen Mitglieder der Truppe auch. Nichtsdestotrotz kann es durchaus zu Unstimmigkeiten kommen, wenn ein alleingelassener Familienvater, der seine Ex-Frau und seine Tochter schon seit Jahren terrorisiert, plötzlich vom Täter zum Opfer wird und die Einheit ihn zu beschützen hat… Das ist nur einer der insgesamt 12 Fälle (in dreizehn Folgen erzählt, das Serienfinale bekommt eine Doppelfolge spendiert), die uns in der siebten Staffel erwarten.
Dass die Serie im Original nur aus fünf Staffeln besteht und für den deutschen Markt ein wenig aufgeteilt wurde (um noch etwas mehr Profit herausschlagen zu können), ist schon oft genug thematisiert worden. An der Qualität der Serie tut dies keinen Abbruch. Für die letzte Staffel hat man sich noch einmal etwas ganz besonderes ausgedacht und jedem einzelnen Teammitglied in gewisser Weise eine eigene Folge gewidmet, damit die Fans ausreichend Gelegenheit haben, sich von ihren Lieblingen zu verabschieden. Die Entscheidung des Autorenteams Mark Ellis und Stephanie Morgenstern, die Serie an ihrem Höhepunkt zu beenden, ist zwar einerseits schade, andererseits aber auch eine weise Entscheidung, denn besser kann es dann ja entsprechend nicht mehr werden, und bevor man nach und nach Fans verliert, ist dies vielleicht die einzige Möglichkeit, das Serienende auch so zu gestalten, wie man möchte, anstatt wegen zu geringer Zuschauerzahlen dann einen abrupten Abbruch zusammenzuschreiben.
Qualitativ erwartet euch der gleiche hohe Standard, den ihr schon in den ersten sechs Staffeln genießen durftet. Quereinsteiger haben bei FLASHPOINT zwar auch eine Chance, da in der Regel alle Folgen unabhängig voneinander betrachtet werden können, es geht aber sehr viel von der Rahmenhandlung verloren, in der die einzelnen Charaktere betrachtet werden und die zwischenmenschlichen Beziehungen zwischen den einzelnen Teammitgliedern beleuchtet werden. Zum Verständnis der eigentlichen Fälle ist dies vielleicht nicht notwendig, aber genau das macht den Charme der Serie eigentlich aus, entsprechend die Empfehlung, im Zweifelsfall bei Staffel 1 zu beginnen, FLASHPOINT ist es wert.
Die Folgen der letzten Staffel im Überblick:
01. Zerstörter Frieden; 02. Keine Art zu leben; 03. Sterne in der Wüste; 04. Fremde Augen; 05. Söhne des Vaters; 06. Unter Wasser; 07. Die perfekte Waffe; 08. Ein sicheres Haus; 09. Männer des Gesetzes; 10. In einer besseren Welt; 11. Die schwarzen Löcher der Seele; 12. Den Frieden bewahren (1); 13. Den Frieden bewahren (2)