Numbers Station (Universum Film)

Numbers_StationNUMBERS STATION ist ein Spionagefilm der etwas anderen Art. Erzählt wird die Geschichte über eine Sendestation, wo ein bislang ungeknackter Code mittels Kurzwelle übertragen wird, der Informationen beinhaltet, die Agenten überall in der Welt Aufträge übermitteln. Dabei ist der Inhalt beliebig, zumeist aber heikel: Terroranschläge, Attentate, Entführungen… John Cusack spielt den Bewacher einer solchen Station. Ob tristes Zahlen-Vorlesen wirklich über die Dauer eines Spielfilms unterhalten kann? Lest selbst.

Emerson Kent (John Cusack) war ein Auftragskiller des CIA, und er ist es eigentlich immer noch. Seinen Dienst an vorderster Front hat man ihm allerdings aufgrund mehrerer Fehler bei einem Job aberkannt. Jetzt spielt er Bewacher für eine Sendestation. Zusammen mit seiner Kollegin Katherine (Malik Akerman) will er seinen Dienst antreten, als sie beim Betreten der Station beschossen werden. In letzter Sekunde gelingt ihnen die Flucht ins Gebäude, aber sind sie dort sicher?
Im Folgenden muss Emerson nicht nur eventuelle Gefahren innerhalb des Gebäudes prüfen, auch der Verbleib der Mitarbeiter der Wochenend-Schicht ist zunächst ungeklärt. Was planen die Angreifer, worum geht es ihnen? Wem kann Emerson noch vertrauen, wenn das Gebäude an sich schon nicht mehr sicher ist? Hört er auf die ihm erteilten Befehle seines Vorgesetzten (Liam Cunningham), oder agiert er nach eigenen Instinkten und Regeln?

Die Handlung plätschert bis auf ein paar kleinere Ausreißer mehr vor sich hin, wirklich spannende Twists in der Geschichte sucht man zumeist vergeblich. Hier wäre sicherlich noch einiges mehr rauszuholen gewesen, indem man den Charakteren vielleicht noch etwas mehr Doppelmoral eingetrichtert hätte oder wirkliche Wendungen hervorgezaubert hätte. So ist von Beginn an absehbar, was in etwa passieren wird, einen echten Showdown gibt es nicht, und auch das Finale ist nicht gerade sonderlich spannend. John Cusack und Malin Akerman tragen den Film fast alleine, spielen ihre Rollen dabei glaubwürdig, aber das hilft der Geschichte leider nur knapp über das Mittelmaß hinweg. Für einen wirklich guten Film hätte die Story nur noch etwas spannender sein müssen. Da hier aber nahezu sämtliche Highlights fehlen, ist NUMBERS STATION eigentlich nur Cusack-(oder Akerman- oder Cunningham) Fans wirklich wärmstens ans Herz zu legen. Alle anderen sollten sich im Vorfeld darüber im Klaren sein, dass es im Bereich Spionagethriller bessere Ableger gibt.