Emanuele ist 17 Jahre alt, augenscheinlich ein normales Mädchen, traumatisiert und gibt sich die Schuld am Tod ihrer Mutter. Kurz vor ihrem 18. Geburtstag, fängt sie an im Nachbarshaus, bei der frisch eingezogenen Nachbarin, zu babysitten. Schnell wird klar, dass es eine Verbindung zwischen Emanule und Linda gibt. Ein unterschiedliches aber dennoch gemeinsames Schicksal…
Eins vorneweg, diese Film wird nicht jeder Manns Sache sein (wie so oft eigentlich), aber gerade bei LINDAS CHILD, muss man sich doch schon etwas stärker mit der Materie beschäftigen und man sollte sich im klaren sein, dass dies einer der Filme ist, die einen nachhaltig irgendwo prägen…
Die Erzählweise der Geschichte ist hier nicht das entscheidende, denn sie ist nichts Besonderes. Viel mehr sind es die Schauspielerischen Leistungen von Jessica Biel & Jungschauspielerin Kaya Scodelario, die die Geschichte glaubhaft und mit ernstem Unterton rüberbringen (wenn auch schleppend).
Einzig und allein die Länge des Films ist in meinen Augen ihr größter Schwachpunkt. Wo der Film ewig lange Minuten Interesse aufbaut, lässt er einen am Ende fallen und es wird schwer, sich weiterhin auf den Film zu konzentrieren . Spoilern möchte ich an dieser Stelle natürlich nicht, aber das Ende ist 1. kein „typisches“ Ende, 2. wenig vorhersehbar, abrupt, offen & merkwürdig zugleich.
Auch hier ist es wieder schwer seine Meinung irgendwie zu verpacken, da ohnehin jeder seine eigene Meinung hat. Aber LINDAS CHILD ist für mich ein Film, den man ruhig mal unkommentiert so stehen lassen kann. Mehr zu sagen gibt’s an dieser Stelle zu dem Film nicht mehr. Alles andere wäre mit Spoilern verbunden.
TIPP Meinerseits: Film nicht unbedingt am Abend gucken… Die etwas langwierige Erzählweise macht schnell Müde!