Die Elfen – 10: Totenfeuer (Folgenreich)

die elfen 10In der zehnten Folge „Totenfeuer“ der Hörspielreihe DIE ELFEN geht es richtig zur Sache. Waren die letzten Folgen allesamt mehr oder minder ein wenig Geplänkel und viel Hintergrund, wird hier in erster Linie das Schwert geschwungen und gekämpft. Kritiken in Richtung „warum hier so viel und in den letzten Folgen so wenig“ sind schlicht und ergreifend fehl am Platz, schließlich hält man sich sehr dicht an der Roman-Vorlage Elfenlicht von Bernhard Hennen. Nachdem wir also in den letzten Folgen viel mehr hinhören und verarbeiten mussten, können wir diesmal einen Gang zurückschalten und das Schlachtfest, das uns hier fürs Kopfkino geliefert wird, einfach nur auf uns einprasseln lassen.

Der Krieg tobt, und das an allen Fronten. Das Heer der Elfen hat sich aufgeteilt, und Elfenfürst Elodrin hat sich fest vorgenommen, das Übel bei den Wurzeln zu packen. Während die Trolle also in Albenmark immer weiter voranschreiten, will er die in der Nachtzinne zurück gelassenen Frauen und Kinder der Trolle erledigen, um dafür zu sorgen, dass in der Zukunft keine weiteren Trolle mehr nachrücken können, um den Krieg weiter voranzutreiben. Allerdings bekommt der Trollfürst Orgrim davon Wind und macht mit einem Teil seiner Streitmacht kehrt, um die Welpen zu beschützen…

In Albenmark wiederum müssen sich die Elfen immer weiter zurückziehen, denn das Heer der Trolle scheint unaufhaltsam, und zu ihrem Entsetzen scheint es auch keinerlei Probleme zu geben, den Heertross zu versorgen. Es bleibt ein großes Rätsel, wie die Trolle so viel Fleisch auftreiben können…

Ein weiteres Augenmerk wird auch auf die Rolle der Kentauren im Krieg gerichtet. Orimedes trifft durch Zufall auf die Kobolde, unter denen sich ja auch der Schwertmeister Ollowain befindet. Als gedächtnislose Marionette wird er als Leibwächter wie ein Tier gehalten…

„Totenfeuer“ hat ein ganz anderes Tempo als die letzten Folgen der Serie, hat eine ganz eigene Atmosphäre. Das macht das Hörspiel aber nicht besser oder schlechter, sondern schlicht und ergreifend anders. Da man diese Folge ohne die Vorgeschichte nicht begreift, und für die weitere Entwicklung diese wilden Schlachten unerlässlich sind, müssen wir uns einfach damit abfinden, dass hier nun einmal gebündelt Blut vergossen wird, und sämtliches Ränkeschmieden, Intrigenspiel und dergleichen an anderer Stelle wieder mehr Gewichtung bekommen wird, ebenso wie der Kampf gegen den Devantar, der hier zwar nicht völlig ausgeblendet wird, aber nur beiläufig Beachtung findet.