Wer sich einen Film mit Jason Statham anschaut, hat schon eine gewisse Erwartungshaltung. Auch in HOMEFRONT spielt er das, was er am besten kann: den einsamen Wolf, der unglaublich kampferprobt ist und sich knallhart seinen Weg bahnt. Actionkino im Stil von „Transporter“ ist also mal wieder angesagt. Außerdem gibt es seit langer Zeit mal wieder Winona Ryder zu sehen. Das ist doch mal was, oder?
Der DEA-Agent Phil Broker (Jason Statham) möchte nach einem gefährlichen Undercover-Einsatz, bei dem er den Chef einer Motorrad-Gang ins Gefängnis bringt und dessen Sohn bei der Festnahme von anderen Polizisten erschossen wird, mit seiner Tochter irgendwo auf dem Land neu anfangen. Seine Vergangenheit versucht er hinter sich zu lassen, aber das ist leichter gesagt, als getan.
Bei einem Streit in der Schule muss sich Broker anschließend mit den Eltern eines Mitschülers auseinandersetzen, die geltungssüchtig und gewaltbereit sind. Als Broker den Hinterrücks-Angriff allerdings abwehrt und den Vater vor seinem Sohn demütigt, setzt dessen Frau ihren Bruder Gator Bodine (James Franco) auf Broker an, einen Chrystal-Metz-Dealer, der gerade versucht, groß ins Geschäft einzusteigen. Als der bei einem Einbruch bei Broker herausfindet, mit wem er es eigentlich zu tun hat, wittert er seine Chance. Er kontaktiert eine alte Freundin (Winona Ryder), die den Kontakt zur Motorrad-Gang herstellen soll, damit er Broker bei denen ans Messer liefern kann, um anschließend die Vertriebskanäle der kriminellen Biker zu nutzen. Für Broker wird es gefährlich, und er muss seine kleine Tochter um jeden Preis beschützen…
Eigentlich von vorne bis hinten vorhersehbar, bietet der Film zwar keinerlei Überraschungen, aber unterhält trotzdem recht kurzweilig. Insbesondere die Actionsequenzen haben es selbstverständlich in sich. HOMEFRONT ist ein Film, den man sich wahrscheinlich sehr gut mit seinen Kumpels anschauen kann, nebenher dumme Sprüche reißt, vielleicht ein paar Bierchen kippt und dadurch nicht 100%ig bei der Sache ist. Dann verspricht der Film sicherlich jede Menge Spaß, denn dann bekommt man in erster Linie die Action mit, wenn man dann die Story nebenbei nicht ganz mitverfolgt, ist es auch nicht sonderlich schlimm.
Wir haben schon schlechtere Filme mit Jason Statham gesehen, wir haben aber auch schon bessere mit ihm gesehen. Mit ihm ist es ein wenig so wie mit Bruce Willis: es ist eigentlich egal, worum der Film genau geht, wenn er dabei ist, dann passt das in Summe schon irgendwie. Unter diesem Gesichtspunkt geht auch HOMEFRONT voll klar!