Erst als ich aktiv angefangen habe, mich mit XCOM zu beschäftigen, wurde mir bewusst das die Reihe wesentlich älter ist, als ich dachte. Der letzte Titel der 2012 released wurde, war ein Remake vom ersten Teil aus 1994. Und jetzt, 2016, bringen sie einen brandneuen Titel namens XCOM 2 raus. Ich kann den Titel nicht mit früheren Teilen vergleichen aber dadurch konnte ich mir komplett unvoreingenommen einen Eindruck des neuen Spiels machen. Und was dabei herausgekommen ist, erfahrt ihr hier.
Jetzt haben es die Aliens geschafft. Nachdem sie den letzten Verteidigungsring der Erde durchbrochen hatten, boten ihnen die Menschen ihre bedingungslose Kapitulation an. Jetzt regieren sie die Erde und lassen sich dort nieder und bauen Städte die den Menschen eine perfekte Welt von Frieden und Freiheit vorgaukeln sollen, während sie im Hintergrund Pläne schmieden. Aber nur in den Randgebieten des Planeten haben die Menschen noch einen Rest von Freiheit. Und genau dort wächst die Rebellion mit der XCOM-Einheit und bereitet sich dort auf die Befreiung des Planeten vor.Es ist keine besonders originelle Geschichte reicht aber dennoch vollkommen aus um genügend Atmosphäre und Hintergrund für das Spiel zu erzeugen. Gefällt mir.
Das Gameplay von XCOM 2 hat einiges zu bieten. Das Tutorial beginnt mit einem kleinem Einsatztrupp der uns, also den Hauptcharakter, aus den Fängen der Aliens befreit. Dort wird einem das der grobe Spielverlauf beigebracht. Fortan bewältigt man dann die Missionen als „Commander“. Man startet in einem Areal über das ein Raster gelegt wurde, was dann als Spielfeld für die Missionen dient. Man kann jeden Charakter eine bestimmte Distanz bewegen und/oder Aktionen wie schießen, hacken, öffnen von Türen, durchführen lassen. Sterben Charaktere sind sie für immer tot. Also Obacht, man sollte sich schon ein wenig für taktisches Vorgehen begeistern können. Neben den Schlachten besitzt man noch einen großen Flieger der als mobiles Hauptquartier dient und den man nach und nach erweitern kann. Dort drin wird geforscht, rekrutiert, gecrafted usw. Dazu gibt es noch die Weltkarte, wo die diversen Missionen zur Verfügung stehen. Die Missionen machen bis zum jetzigen Stand sehr viel Spaß auch wenn sich die Missionsziele des öfteren mal wiederholen, wenn auch mit einem anderen Setting. Zusätzliche Spannung wird dadurch erzeugt, dass Stellungen der Rebellion des öfteren mal plötzlich von Einheiten, seitens der Aliens angegriffen werden. Dann heißt es hinfliegen und möglichst viel retten.XCOM 2 bietet innerhalb der Kampagne viele Stunden an Spielspaß und auch Abwechslung. Der Schwierigkeitsgrad ist angemessen, die Missionen machen Spaß und die erzählte Geschichte ist auch in Ordnung.
Grafisch ist XCOM 2 kein Meisterwerk. Es sieht im gesamten sehr schön aus aber man erkennt teilweise einige Schwächen wie Stufenbildung bei Kanten, insbesondere bei Charaktermodellen. Texturen sind manchmal etwas matschig aber dennoch kommt auf den Karten und in den Sequenzen eine sehr gute Stimmung und Atmosphäre auf. Des Weiteren hatte ich trotz sehr guter Rechenleistung (I7@4Ghz + GTX970) in manchen Videosequenzen einige Framedrops auf ca.10-15 FPS, im Spiel selber jedoch keinerlei Problem, egal was auf dem Bildschirm passiert ist.
XCOM 2 muss sich auf dem Spielemarkt definitiv nicht verstecken. Sämtliche Elemente sind stimmig, die Mission sind spannend, die Story interessant und hat auch einiges an Tiefe wenn man auch mal den Texte und Beschreibungen einiger Dinge Beachtung schenkt . Ich behaupte einfach mal, das XCOM Veteranen sowie auch Neueinsteigern wie ich, Spaß an dem neuen Werk von 2K Games haben werden. Wer also die alten Teile kennt oder ein Freund von Strategiespielen ist, sollte sich auf jeden fall mal an die Alien-Jagd wagen und sich XCOM 2 zulegen und es probieren.