Exploding Kittens (Asmodee)

„Ein Kartenspiel für Liebhaber von Katzen und Explosionen und Laserstraheln und… natürlich Ziegen.“ So wirbt der Karton mit einem lustigen Katzen-Cartoonbild, zudem prangt noch der Hinweis vorne drauf, dass dieses Spiel die Nummer 1 der meist unterstützten Kickstarter-Kampagnen aller Zeiten ist. Dann MUSS es ja quasi gut sein, oder? Kurz gesagt: EXPLODING KITTENS ist ein Karten-Russisch Roulette. Jeder Spieler muss am Ende seines Zuges eine Karte ziehen, ist dies eine explodierende Katze und der Spieler hat keine Entschärfungs-Karte, ist er sofort raus. Es gibt also expoldierende Katzen, es gibt Entschärfungs-Karten, und alle anderen Karten dienen dazu, keine explodierende Katze zu ziehen.
Das Spielprinzip ist einfach, vergleichbar mit Uno, die Karten (bzw. das ganze Spiel) lebt von seiner Aufmachung und dem Setting. Hier gibt es Einhorn-Döner, 1000-jähriges Rückenhaar, eine Palindrom-Tacocat, etc. Vielleicht ist das Spiel von der Seite her auch mit Munchkin vergleichbar: wären die Karten nicht so witzig, wäre das Spiel selbst auch bei weitem nicht so witzig.
Fazit: Durch die lustige Aufmachung ist es ein heiteres Spiel für mal, vielleicht in erster Linie in geselliger Runde bei dem einen oder anderen Kaltgetränk, mehr als zweimal hintereinander wird man EXPLODING KITTENS aber wahrscheinlich nicht spielen (es sei denn, man macht ein Trinkspiel davon). Die Spieldauer beträgt ca. 15min, erklärt hat man die Regeln in 2 Minuten, es ist ab 7 Jahren spielbar und für 2-5 Spieler gedacht. Schon ganz lustig, aber mehr dann auch nicht.