„Charlotte de Conde, die sich rund um Lemgo einen Namen als Inquisitorin und Hexenjägerin gemacht hat, wird vom Großinquisitor Heinrich Institoris beauftragt, eine Sekte zu besuchen, die in einem Kloster im Harz ihr Unwesen treibt. Handelt es sich bei den Mitgliedern von „Sanctus Lupus“ wirklich um Werwölfe? Und bietet der Edelmann Heinrich Cornelius Mudt von Gilding Charlotte tatsächlich so selbstlos seine Hilfe an, wie es auf den ersten Blick scheint?“
Buch: Uwe Voehl
Regie: Dennis Ehrhardt
gelesen von Stephanie Kellner und Stefan Krause
2 MP3-CDs, ca. 370min
Fazit: Da ist er also, der erhoffte zweite Teil zu HEXENHAMMER. Als Spin off zur Serie „Dorian Hunter“ konzipiert, erzählen die Hörbücher die Geschichte von Charlotte de Conde weiter, die im ersten Teil „Die Inquisitorin“ ihren Anfang nahm. Erneut liest Stephanie Kellner eindrucksvoll die Texte von Uwe Voehl. Charlotte ist eine renommierte Hexenjägerin geworden, die das Vertrauen von Großinquisitor Heinrich Institoris genießt. Dieser verweist sie allerdings auch regelmäßig in ihre Schranken und stellt klar, wer von den beiden der Ranghöhere ist. Nichtsdestotrotz, und weil er selbst geschwächt ist nach einem versuchten Attentat, das Charlotte durchkreuzt, setzt er sie auf die Bruderschaft von „Sanctus Lupus“ an…
Das Cover verrät schon eine ganze Menge, und der erste Gedanke, der sich bei mir in aufgedrängt hat, wird auch direkt im Booklet bestätigt: Die Geschichte von „Sanctus Lupus“ ist inspiriert von der Powermetal-Band „Powerwolf“.
Funfact: HEXENHAMMER ist nicht das einzige Medium, das in der aktuellen Popkultur davon inspiriert wurde. Demnächst erscheint hier auch noch eine Rezension zum Brettspiel „Armata Strigoi“, ebenfalls durch „Powerwolf“ inspiriert!
Ich persönlich kann der Story von „Alles Leid währt Ewigkeit“ besser folgen als der von Vorgänger „Die Inquisitorin“, möglicherweise auch deswegen, weil hier die Laufzeit „lediglich“ etwas über 6 Stunden beträgt. Als kurzen Einschub darf Stefan Krause in seiner Rolle als von Gilding/Olivaro ebenfalls in Erscheinung treten, allerdings hätte dies genauso gut auch Stephanie Kellner lesen können. So bekommt diese Passage aber eine besondere Gewichtung, was die Wichtigkeit der Szene betont, werden doch hier noch einmal die Hintergründe von Charlotte de Condes Leben noch einmal hervorgehoben…
„Alles Leid währt Ewigkeit“ holt mich noch mehr ab als schon der erste Teil, die Hörbuchfassung ist eine absolut gelungene Abwechslung zur sonst üblichen Hörspielform! Und atmosphärisch steht HEXENHAMMER der Serie „Dorian Hunter“ in nichts nach!