Zombicide – Green Horde (CMON / Guillotine Games / Asmodee)

Die Zombieseuche kennt keine Grenzen! Nun sind ihr unsere Feinde zum Opfer gefallen, die Orks. Es geht nicht mehr um unsere Feindschaft. Es geht um Leben und Tod. Eine grüne Horde aus Ork-Zombies kommt über unsere Grenzen, um Tod und Verderben zu bringen!
Doch ihre dunklen Meister, die Totenbeschwörer, haben etwas nicht bedacht: Euch! Ihr seid willensstarke Überlebende und statt wegzulaufen, stellt ihr euch dem Tod. Vereint euch, nehmt eure Waffen und schlagt die Horde zurück!
Spannt die Armbrüste, wetzt die Äxte und bereitet eure Zauber vor! Für ein paar wenige Tapfere ist es Zeit für… Zombicide – Green Horde!

Zombicide: Green Horde ist ein kooperatives Spiel für 1 bis 6 Spieler ab 14 Jahren. Stelle mit deinen Freunden eine Gruppe fantastischer Überlebender zusammen. Nutzt eure Fähigkeiten, um den Sieg über die Horden von Infizierten zu erringen! Die Zombies werden mittels einfacher Regeln und eines Kartensatzes vom Spiel selbst gelenkt. Kämpft euch durch 10 Quests auf 10 unterschiedlichen Spielplänen, die aus verschiedenen Karenteilen zusammengesetzt werden. Oder erstellt eure eigenen Quests und Spielpläne. Findet bessere Waffen. Tötet Zombies. Je mehr Zombies ihr tötet, desto erfahrener werdet ihr und umso mehr Zombies erscheinen!

von Raphael Guiton, Jean-Baptiste Lullien & Nicolas Raoult
für 1-6 Spieler ab 14 Jahren
Dauer: 1-2 Stunden

Fazit: Da sich zum spielerischen Prinzip zu „Zombicide“ nicht viel verändert hat, zitieren wir für die Spielbeschreibung aus unserer Original-Rezension (mit leichten Abwandlungen):

ZOMBICIDE – GREEN HORDE ist ein modulares, kooperatives Brettspiel, d.h. zum einen, dass der Spielplan aus mehreren doppelseitig bedruckten Einzelteilen besteht, die je nach Mission entsprechend zusammengesetzt werden müssen, und zum anderen, dass ihr als Spieler nicht gegeneinander antretet, sondern gemeinschaftlich siegt oder verliert. Mit bis zu sechs Figuren wird gespielt (alleine spielt man alle, zu zweit bekommt jeder drei, zu dritt jeder zwei und ab vier Spieler gibt es nur eine Figur pro Person).
Euch gegenüber steht eine Horde von Ork-Zombies, die zudem von Runde zu Runde Nachschub bekommt. Je weiter ihr euch entwickelt, desto mehr Fertigkeiten und Boni bekommt ihr, aber dadurch steigert sich auch das Gefahrenlevel der Zombiebrut. Grob wird eine Spielrunde in zwei Phasen unterteilt, die Spielerphase, in der jede der Figuren nacheinander ihre Aktionen ausführt (diese Aktionen können Bewegen, Suchen, Tür öffnen, Umsortieren und Tauschen, Kämpfen, Verzaubern, Ziele nehmen bzw. aktivieren, Lärm machen, Nichts tun oder Belagern sein), danach folgt die Zombiephase, in der die Untoten sich ebenfalls austoben können, seien es Angriffe oder Bewegungen sowie die Brut, bei der je nach Gefahrenstufe neue Ork-Zombies ins Spiel kommen.

Im Gegensatz zum Originalspiel befinden wir uns in einem mehr oder minder klassischen High Fantasy Setting. Eure Helden treten in einem phantastischen „Mittelalter“ gegen untote Zombie-Orks an, die die Menschheit zu vernichten drohen, und nur ihr steht zwischen dem Untergang der Menschheit und der untoten Brut. Ihr und euer Tribok, eine Felsen-schleudernde Belagerungsmaschine, die die mächtigste Waffe im Spiel darstellt, aber auch ordentlich Zeit benötigt und nicht immer verfügbar ist.
Bei den sechs spielbaren Charakteren habt ihr ebenfalls einen bunten Mix aus typischen Rollenspiel-Charakteren, seien es ein Armbrustschütze, ein Assassine, ein Zwergenkämpfer, ein Barbar, eine Magierin oder ein Säbelrassler. Alle haben unterschiedliche Fähigkeiten, und diese gilt es möglichst sinnvoll einzubringen, und natürlich darf man die Missionsziele nicht aus den Augen verlieren.
Durch das töten von Gegnern werdet ihr mächtiger, aber auch die Gegner steigen in ihrer Gefährlichkeit, wenn ihr die einzelnen Gefahrenstufen erreicht habt. Aber das Töten von Zombies ist gar nicht so leicht, auch nicht mit mächtigen Waffen, denn ihr könnt daneben schlagen und schießen, die Zombies treffen dafür immer (es sei denn, ihr seid mit einer Rüstung ausgestattet und schafft einen Rettungswurf). Und als ob das nicht genug wäre, könnt ihr im Fernkampf nicht einmal entscheiden, auf wen ihr schießen wollt, sondern nur, in welche Zone (verabschiedet euch also vom Leitspruch „Allways kill magicians first“, denn hier könnt ihr nicht wählen). Und sollte sich in der Zone ebenfalls ein Gefährte befinden und ihr schießt vorbei, so gilt dies als „friendly fire“ und im schlimmsten Fall habt ihr eure Kameraden auf dem Gewissen…

ZOMBICIDE – GREEN HORDE richtet sich an taktikverliebte Brettspieler mit Zombie-Affinität und Rollenspieler-Background. Die Miniaturfiguren machen einen richtig guten Eindruck auf dem Brett, und wenn ihr euch noch die Zeit nehmt und sie anmalt, steigt der Spielspaß gleich noch einmal.
Aber auch das restliche Spielmaterial, von den Spielkartenhaltern über die Karten und Illustrationen erfüllt voll seinen Immersions-Zweck. Selbst die Schachtel-Inlays sind ideal unterteilt, sodass alle Figuren geschützt untergebracht werden können und jedes Teil seinen eigenen Platz findet, ohne dass Chaos in der Kiste herrscht.