Riftforce ( 1 More Time Games / Asmodee)

„Die Rifts veränderten unsere Welt. Was zuvor leblos wirkte, erwachte und erhob sich…
Bilde eine Allianz aus einzigartigen Gilden, die mächtige Elementare beschwören. Sammle Riftforce, indem du die Elementare deines Gegners zerstörst und Orte entlang des Rifts kontrollierst, um zu grenzenloser Macht aufzusteigen!
Spiele neue Elementare derselben Zahl oder Gilde aus. Wirf eine passende Karte ab, um mit gespielten Elementaren vielfältige Kombo-Angriffe auszuführen. Wähle den richtigen Zeitpunkt, um nachzuziehen und erhalte Riftforce für jeden von dir kontrollierten Ort.“

für 2 Spieler ab 10 Jahren,
Dauer ca. 30min
Idee: Carlo Bortolini
Design: Miguel Coimbra

Fazit: Mit unserer Review zu RIFTFORCE sind wir noch ziemlich früh dran, denn das Spiel wird erst im Laufe des Jahres über Asmodee erscheinen, wie wir auf dem Presse-Event am 30.01. erfahren haben. Wir hatten das Glück, ein Vorab-Exemplar aus der Kickstarter-Kampagne zu erhalten, welches inhaltlich nahezu identisch sein wird zur Retail-Version, bis auf, dass es zweisprachig ist. Worum geht es bei RIFTFORCE?

Erinnert ihr euch vielleicht noch an die Anfangszeiten von „Magic – The Gathering“, als die Kreaturen noch Kreaturen waren und Kreaturfähigkeiten eher etwas Besonderes? Genau dieses Feeling stellt sich ein bei RIFTFORCE. Hier stehen sich Kreaturen (bzw. Elementare) am Rift Auge in Auge gegenüber, und ihr als Gildenmeister habt die Befehlsgewalt… Der Klappentext hat schon viel erklärt, und die Jungs von 1 More Time Games haben es schön verbildlicht: irgendwann hatten „Uno“ und „Magic – The Gathering“ ein Stelldichein, und herausgekommen ist dabei RIFTFORCE. Es gibt eine kurze Draft-Phase, in der die Spieler abwechselnd jeweils 4 Gilden aus 10 Gilden insgesamt auswählen. Jede Gilde hat unterschiedliche Stärken und Schwächen, insofern ist hier eine gute Kombination wichtig, und die taktischen Möglichkeiten sind schier unendlich. Es ergeben sich insgesamt 3150 unterschiedliche Kombinationsmöglichkeiten bei den Gilden (mein Dank gilt der Speerspitze der Mathematik der IGS Buxtehude für diese Erkenntnis).

Nun habt ihr in eurem Zug jeweils drei Möglichkeiten, denn ihr könnt entweder Elementare ausspielen, mit euren Elementaren angreifen oder aber Riftpunkte einstreichen und neue Karten ziehen.
Der Kampf in RIFTFORCE ist einseitig, bedeutet, dass eure Elementare lediglich ihren Schaden austeilen und was sie sonst ggf. noch können (je nach Gilde unterschiedlich), aber es findet kein Zweikampf statt. Wird das gegnerische Elementar vernichtet, erhaltet ihr einen Riftpunkt.
Die andere Art, Riftpunkte zu erhalten, ist in der Kartenzieh-Option enthalten, denn besetzt ihr in dem Moment als einziger Spieler einen Riftabschnitt, bekommt ihr hierfür ebenfalls einen Punkt pro Abschnitt.

Der Spieler, der als erstes 12 Punkte hat, läutet das Spielende ein. Als Startspieler muss man nun noch die Runde des Gegners abwarten, als zweiter Spieler gewinnt man in diesem Fall direkt. Bei Gleichstand wird eine weitere Runde gespielt und geschaut, ob es nun unterschiede gibt.

Was hat das alles jetzt mit „Uno“ zu tun? Sowohl beim Ausspielen der Elementare als auch beim Aktivieren der Elementare für den Angriff gilt: entweder gleiche Farbe oder gleiche Zahl (also Stärke), denn, was wir euch beim Angriff noch nicht erzählt haben: hierfür müsst ihr eine Karte abwerfen, die entweder gemäß ihrer Farbe oder ihrer Stärke definiert, welche (bis zu drei) Elementare jetzt überhaupt agieren dürfen. Beim Ausspielen ist es ähnlich, denn hier dürft ihr bis zu drei Elementare der gleichen Gilde oder der gleichen Stärke ausspielen (hierfür muss keine Karte abgeworfen werden).

Das Spielprinzip ist damit schnell erklärt, aber die taktischen Möglichkeiten sind schier unerschöpflich, und es gibt bereits Pläne für eine Erweiterung des Spiels, die dann ggf. einen Solomodus, einen 4-Spieler-Teammodus und mit ziemlicher Sicherheit zusätzliche Gilden beinhalten dürfte.
Ein richtig cooles Spiel, bei dem man getreu dem „Motto“ des Verlags nach der als letztes gespielten Partie immer das Gefühl hat: Komm schon, eine Runde geht noch.
RIFTFORCE wird mit ziemlicher Sicherheit als Dauerkandidat bei zwei Spielern auf dem Tisch landen!