Auch, wenn der Titel es behauptet: DIRT SHOWDOWN ist kein Dreck! Vielmehr haben wir es hier mit einem der besten Rennspiele im Bereich „Destruction Racer“ / „Stock Car“ zu tun, das ich jemals gespielt habe. Eine absolut gelungene Mischung aus realistischer Optik und Arcaderennen, bei der es nicht nur darum geht, als Erster durchs Ziel zu gehen, sondern dabei auch noch so viele Gegner wie möglich schrottreif zu fahren, ohne selbst dabei zu viel abzubekommen. Grandioser Spielspaß ist garantiert!
Was lag näher, als aus der perfekten Steuerung der Rallye-Spiele einen Arcade Racer zu machen, der auf Zerstörung baut? Die Renn-Events, die hier geboten werden, sind abwechslungsreich, spaßig, manchmal auch ein wenig fordernd, aber immer von der ersten bis zur letzten Sekunde voller Action.
Schon im Single-Player gibt es genug Events, mit denen ihr euch herumschlagen könnt. In verschiedenen lizenzierten Fahrzeugen kurvt ihr durch die verschiedenen Strecken in unterschiedlichen Locations und löst dabei die vielen unterschiedlichen Aufgaben. Hier spielt DIRT SHOWDOWN in einer fast gänzlich eigenen Liga:
Neben ganz normalen Rennen warten als Highlights unter anderem „8 Ball“-Rennen auf euch, in denen sich die Strecke grob gesehen wie eine Acht windet und mehrfach kreuzt, was natürlich zu netten Kollisionen führen kann.
Bei „Domination“ müsst ihr nicht nur als erster durchs Ziel gehen, sondern möglichst auch auf den einzelnen Streckenabschnitten die Bestzeit halten.
„Smash Hunter“ erfordert von euch hohe Konzentration, denn hier müsst ihr jeweils fünf Schaumstofftore einer vorgegeben Farbe zerstören. Trefft ihr ein falsches Tor, fliegt ihr raus.
Apropos rausfliegen: der „Knock Out“-Modus geht genau darum: gegnerische Fahrzeuge demolieren und selbst möglichst wenig abbekommen. Da die Arena erhöht liegt, könnt ihr die anderen Fahrzeuge natürlich auch einfach herunterschubsen (dafür gibt es Extrapunkte), es gibt aber auch Rampen, um wieder hoch zu kommen.
Im Hoonigan-Modus geht es darum, gegen einen anderen Spieler in schnellstmöglicher Zeit eine vorgegebene Anzahl und Reihenfolge von Tricks zu absolvieren. Da die Parcours „spiegelsymmetrisch“ verlaufen, jeweils einmal links und einmal rechts. Die bessere Gesamtzeit gewinnt hinterher.
Neben einer perfekten Steuerung und einer traumhaften Grafik (inklusive toller Schadensmodelle, versteht sich, unterschiedlicher Wettersituationen und Tag- oder Nachtrennen) bietet das Spiel einen ordentlichen Sound, einen klasse Soundtrack (zwischen Rock und Elektro ist alles vertreten) und natürlich jede Menge Spielspaß, der durch die Online-Multiplayer-Optionen natürlich noch enorm gesteigert werden kann, wenn man in der Gruppe gegen Freunde fährt. Ihr könnt sogar via SplitScreen zu zweit zu Hause gegeneinander fahren, hier leidet allerdings ein wenig die Übersicht.
Kaum noch wegzudenken aus Rennspielen: ihr könnt euren Freunden Herausforderungen schicken und natürlich spektakuläre Rennszenen auf Youtube hochladen und mit euren Freunden teilen.
Im Bereich der Crash-Rennspiele ist DIRT SHOWDOWN derzeit führend. Um hier zum Überholen anzusetzen, muss man sich einiges einfallen lassen, denn es gibt kaum etwas, was man hier hätte besser machen können. Lediglich die Gesamtpräsentation fällt ein wenig schlicht aus: keine Story, keine Möglichkeit, sich mit dem Fahrer zu identifizieren, keine Persönlichkeiten als Gegner sondern nur Autos… Das ist aber auch der einzige Kritikpunkt, der mir einfällt. Ansonsten ist DIRT SHOWDOWN das rundum-sorglos-Paket für Crash-Süchtige!