Ratchet & Clank – A Crack In Time (Playstation 3)

Nach ‚Tools of destruction’ und ‚Quest for booty’ kommt nun der abschließende Teil ‘A crack in time’ zur Future-Trilogie von RATCHET & CLANK zu euch nach Hause. Die Regeln zu diesem Spiel sind ganz einfach: wer bislang noch keine Liebe für den Lombax und seinen Roboterfreund empfunden hat, wird auch dieses Spiel nicht mögen. Wir gehen aber eigentlich davon aus, dass es sich bei unserer Leserschaft nicht um gefühlskalte Menschen handelt, weswegen wir unseren Fanstandpunkt auch gar nicht zu verstecken gedenken und frei heraus sagen: auch wenn A CRACK IN TIME nichts wirklich neues bietet, ist das Spiel ein potentieller Hit.

Irgendwie gehört zu jeder vernünftigen Spielekonsole eine eigene Jump’n’Run-Ikone dazu, seien es Sonic oder SuperMario, The Great Giana Sisters als dreister Abklatsch letzterer oder auch Crash Bandicote. Für die Sony-Fraktion haben sich definitiv Ratchet & Clank in die Herzen der Fans gespielt, und die nun insgesamt neunte Auskopplung beweist den großen Erfolg der beiden. Ob nun im Team oder aber auch mal im Solisten-Ausflug: beides macht jeweils eine recht gute Figur, wobei seit ‚Tools of destruction’ auf der PS3 nun auch optisch ein richtiger Kracher gelandet werden konnte. Der direkte Nachfolger ‚Quest for booty’ hatte zwar auch seine reizvollen Momente, schwächelte allerdings ehrlich gesagt ein wenig in Sachen Entwicklung und auch Umfang (okay, es war auch nur als AddOn (ohne das Hauptspiel besitzen zu müssen) gedacht).
A CRACK IN TIME soll nun alle Schlappen wieder ausbügeln.
Um es nicht allzu umfassend zu machen: es gelingt dem Spiel, allerdings nur aufgrund der Story, denn: Gameplay und Optik sind nahezu gleich geblieben, und inzwischen merkt man eine gewisse Abnutzung hierbei. Zwar ist das im Prinzip auch bei Shootern etc. der Fall, allerdings wird ja auch dort der Vorwurf des Feststeckens immer mal wieder erhoben, deswegen ist es nur legitim, das auch hier zu tun.

Bezüglich der Geschichte und dem serientypischen Humor hat das Duo nichts einbüßen müssen. Um euch einen kurzen Vorgeschmack zu vermitteln, was euch bei RATCHET & CLANK: A CRACK IN TIME genau erwartet, sei hier zusammengefasst, um was es geht:
Clank ist von den Zoni entführt worden und befindet sich in der Gewalt von Dr. Nefarius. Ratchet macht sich zusammen mit Captain Qwark auf, um nach Clank zu suchen. Dass hierbei der Weg natürlich voll von Gefahren, Sackgassen und ungewöhnlichen Begegnungen ist (inkl. bisher nicht für möglich geglaubten Zusammentreffen), dürfte klar sein.

Insbesondere Ratchets Ausrüstung, seine ausgefallenen Waffen und lockeren Sprüche sind es wieder, die dem Spiel seinen Reiz verleihen. Ratchet über weite Strecken mit Captain Qwark reisen zu lassen, hat eigentlich nur spruch-relevante Hintergründe, eine wirkliche Hilfe ist euch der Superheld leider nicht.
Clank hingegen hat ein paar tolle neue Fertigkeiten, mit denen er teilweise knifflige Rätsel bewerkstelligen muss. Zeitmanipulation ist schon was tolles (übrigens erinnert das Rätsel-Design hierbei stellenweise an den Storymode von Timesplitters 3).

Schon alleine um zu erfahren, wie die Future-Geschichte ausgeht, ist RATCHET & CLANK: A Crack In Time sein Geld wert. Wem die Story nicht ganz so wichtig war und wer bereits Tools Of Destruction oder Quest For Booty gespielt hat, wird hier zwar nicht wirklich viel neues entdecken, allerdings auch nicht enttäuscht werden, denn auch der dritte Ableger auf PS3 braucht sich technisch nicht zu verstecken. Ein klassisches Jump’n’Run-Adventure mit Shootereinlage eben, das mit lustiger Geschichte und ungewöhnlichen Waffen aufwartet.