Planet Eden: Teil 2

Aus dem Garten Eden wurde der Mensch aufgrund seiner eigenen Schuld vertrieben, weil er gegen das Verbot verstoßen hat, vom Baum der Erkenntnis zu essen, was letztendlich dazu geführt hat, dass der Mensch zwischen Gut und Böse unterscheiden kann und somit der Tod Einzug in die Welt gefunden hat. Jedoch ist die Verbannung aus dem Paradies nicht nur eine Strafe, sondern eine Vorsichtsmaßnahme: denn im Garten steht ein zweiter Baum, der des ewigen Lebens, und esse der Mensch hiervon, würde er nahezu göttlich werden. Und was man von Menschen zu halten hat, die sich Göttliches anmaßen, ist allen klar: Nichts! Oftmals stehen sie für Tod und Zerstörung. So bleibt dem Menschen nichts anderes übrig, als auf das Ende der Welt zu warten, um wieder nach Eden zurückzukehren. Und wer nicht warten kann, der führt dieses Ende kurzerhand selbst herbei; mit fatalen Konsequenzen.

Hier standen die guten Absichten an erster Stelle, doch der Versuch, das Ozonloch zu stopfen, endete in einer blitzenden Katastrophe. Und daran hat wohl auch die ominöse Firma Transworld Locomotion ihren Anteil, glaubt man den Aussagen von Umweltaktivistin Amanda.

Daneben bereiten sich die überlebenden Marsfahrer auf eine Rückkehr zur Erde vor. Während die einen tausendmal lange Rechnungen anstellen, um ja alle Möglichkeiten mit einzukalkulieren, sorgt Ragnar für die eventuell nötige Rückendeckung: man weiß ja nicht, wozu man Kampfroboter gebrauchen könnte. Währenddessen hat Justine mehrere Satelliten angezapft, die grauenhafte Bilder der Erde liefern, aber auch zeigen, dass es Überlebende geben muss.

Über den Nordpol, wo sie die zerschellte Evakuierungsflotte der Lunaris finden, geht es nach Dublin zum Raumhafen Whitlow. Bereits im Landeanflug bemerken sie über der Stadt eine merkwürdige Erscheinung, die sie für eine Rauchfahne halten. Angekommen zeigt sich das Areal verlassen, allein einige bis auf die Knochen abgenagte Leichen sind auf der Anlage zu finden. Doch bei der Erkundung treffen Todor und Justine auf eine nicht erahnte, besorgende Tatsache: riesige schwarze Hornissen, die es sogar mit Ragnars Kampfrobotern aufnehmen können, haben sich im Flughafen eingenistet. Justine wird gestochen, doch wo soll man zu dieser Zeit, an diesem Ort und unter diesen Umständen ein Antidot herbekommen?

Die zweite Episode führt den nach Antworten drängenden Hörer auf die Erde, auf der das Gesagte der Katastrophe ein Gesicht bekommt. Doch stattdessen offenbaren sich der Crew und dem Hörer mehr neue Fragen als Antworten. Woher kommen diese mutierten Hornissen und warum taucht auch hier wieder dieser ominöse Name Transworld Locomation auf, von dem man vor der Marsreise noch nichts gehört hatte?

PLANET EDEN bietet Hörspielgenuss vom Feinsten: Spannende und zum Weiterhören animierende Story sowie interessante Charaktere, in die sich die Sprecher nun langsam besser hineinversetzen können und sie dadurch lebendiger gestalten als noch beim Pilot. Unverändert unwürdig für das Produkt bleibt allerdings dessen Gestaltung.