Point Whitmark: 21 – Gefahr am schwarzen Wasser

In dem kleinen, verschlafenen Hafenstädtchen Point Whitmark in New Hampshire betreiben die drei Jungen Tom Cole, Derek Ashby und Jay Lawrence in ihrer Freizeit den gleichnamigen Radiosender Point Whitmark. Ein21e freundliche Mäzenin hat ihnen hierfür den örtlichen alten Leuchtturm als Redaktionsbüro und Sendemastanlage zur Verfügung gestellt. Bei ihren Recherchen für die Sendungen geraten sie immer wieder in spannende, teilweise mysteriöse Geschichten, die es zu ermitteln gilt. Die Serie baut inhaltlich zwar nicht aufeinander auf und kann daher auch in verdrehter Reihenfolge gehört werden, um die einzelnen Charaktere aber besser zu verstehen und den einen oder anderen running gag mitzubekommen, empfiehlt es sich, die Sachen der Reihe nach zu verfolgen.

In der inzwischen 21. Episode reisen die drei Jungen an der Seite des befreundeten Professors Muriel van Hoogen zu einem Erfinderwettbewerb. Die Veranstalter des Wettbewerbs sind Lord und Lady Marquinha, deren bestreben es ist, in die Zukunft sehen zu können. Doch bevor es zu einer Entscheidung kommt, stellt sich heraus, dass der Chupacabra, ein mystischer Wasserbewohner, nach dem Leben der Marquinhas trachtet. Die Jungen aus Point Whitmark beginnen sofort mit ihren Ermittlungen, die sie schnell zu einem alten Raddampfer führen…

Die Reihe um POINT WHITMARK weiß immer wieder durch skurrile Charaktere und gute Spreche zu überzeugen. Leider steht dem aber entgegen, dass die Drehbuch-Autoren der Serie nicht immer wirklich überzeugende Geschichten parat haben und sich in den Kopf gesetzt haben, in jeder Folge ein mystisches, unerklärliches Phänomen mit einbringen zu wollen, dass sich dann hinterher doch als etwas völlig normales herausstellt. ‚Gefahr am schwarzen Wasser’ hat mal wieder einen eher weniger gut gelungenen Plot, und auch der Chupacabra ist eine Figur, die man sich lieber hätte sparen sollen. Die Auflösung des Falls ist zwar dann halbwegs spannend und hält einen Showdown bereit, ansonsten ist der Ablauf der Folge aber recht vorhersehbar und das Kerngerüst der Story ebenfalls nicht gerade das neueste vom Neusten.

Aber auch, wenn man von POINT WHITMARK schon besseres gehört hat, so ist ‚Gefahr am schwarzen Wasser’ trotzdem eine kurzweilige Unterhaltung, die mit der einen oder anderen Überraschung aufwarten kann und zudem noch eine absolut hitverdächtige Amphibie beinhaltet, von der man hoffentlich auch in späteren Folgen noch etwas zu hören bekommt…