Insignium – Im Zeichen des Kreuzes: 02: 33 Tage weißes Licht

INSIGNIUM, die neue Serie von Ascan von Bargen, beschäftigt sich mit Verschwörungstheorien innerhalb der katholischen Kirche. Mit einem viel versprechenden Auftakt ging es los, und auch Folge 2 ‚33 Tage weißes Licht’ versteht es, den Zuhörer zu packen und über die Zeit zu unterhalten. Mit guten Sprechern, passender Hintergrundmusik und geschickt eingesetzten Geräuschen wird die Szenerie perfekt umgesetzt, die Geschichte an sich ist auch im zweiten Teil spannend inszeniert. Hoffentlich kann diese Serie ihr recht hoch eingeschlagenes Niveau dauerhaft halten und flacht nicht allzu schnell ab, wie es manch andere Hörspielreihe tut, wenn die anfängliche Euphorie ob des Neuen verflogen ist.

Was einem nach dem Hören der zweiten Folge positiv auffällt, ist das deutlich höhere Tempo, das hier eingeschlagen wird. Hat man im ersten Teil noch sehr inhaltsintensiv und gemächlich agiert, so dürfte hier der Höhepunkt der Folge die Schießerei mit anschließender Verfolgungsjagd sein, bei der wir wohl nicht zuletzt auch durch die Synchronisation von Dietmar Wunder das Gefühl haben, mitten in einem James Bond-Teil zu stecken. Aber der Reihe nach…

Nachdem Sante Della Vigna den Mord am Kommandanten der Schweizer Garde aufklären konnte, wird er zu seinem nächsten Fall gerufen. Es gilt, ein wichtiges Beweisstück in den Vatikan zu eskortieren, welches von einer Reporterin angeliefert werden soll. Sollte dieses Beweisstück an die Öffentlichkeit gelangen, würde dies zu einer Erschütterung der weltweiten Machtverhältnisse führen. Sante wird von seinem Freund Don Aurelio also inkognito losgesandt, um die Reporterin zu treffen.
Am Treffpunkt angelangt, wird Sante Della Vigna Zeuge eines Überfalls: ein paar maskierte Motorradfahrer feuern mit automatischen Waffen auf den Bus, in dem seine Schutzbefohlene sitzt, und auf die scheinen es auch die Verbrecher abgesehen zu haben. Sante gelingt es, die Frau sicher zu seinem Auto zu geleiten, woraufhin eine wilde Verfolgungsjagd beginnt…
Um was es sich bei dem wichtigen Beweisstück handelt, was die ganze Geschichte mit dem Tod von Papst Johannes Paul I. zu tun hat, und woher der Name ‚33 Tage weißes Licht’ herrührt, das müsst ihr jetzt entweder selbst recherchieren oder einfach das Hörspiel hören.

Fast noch verwegener als schon der erste Teil ist der brisante Inhalt dieser Folge, wie bereits erwähnt ebenfalls actionlastiger und vom Erzähltempo her schneller, verliert dabei allerdings nicht den roten Faden aus den Augen und reicht weiterhin genug Informationen weiter, die die abgründigen Machenschaften von Kardinal Capani aufzeigen. Wir sind uns jetzt fast sicher, dass INSIGNIUM auch mit der nächsten Folge die Spannung aufrecht erhalten wird, die es bislang aufgebaut hat.