Zu früh gefreut? Gerade erst habe ich HELLBOY dafür gelobt, dass man nun endlich losgelöst eine Geschichte pro Folge erhalten hat und auch nicht mehr über Rasputin erzählen muss, da kommt das hier: die siebte Folge „König Vold / Weihnachten in der Unterwelt“ beinhaltet gleich zwei Fallakten der B.U.A.P.. Ob das gut geht?
Dr. Manning bittet Hellboy um ein klärendes Gespräch. Bei der Durchsicht der Spesenabrechnungen sind ihm ein paar Ungereimtheiten aufgefallen. Entsprechend muss Hellboy nun erklären, worum es sich bei den beiden Reisen handelte…
In Norwegen unterstützt Hellboy einen alten Studienkollegen von Professor Broom. Edmond Rickmann ist auf der Suche nach dem sagenumwobenen König Vold. Doch entgegen Hellboys Erwartung hat Rickmann gänzlich eigensinnige Motive im Hinterkopf…
Die Episode „Weihnachten in der Unterwelt“ erzählt von einer Vampirplage, die in England 1989 ihr Unwesen treibt. Hellboy ermittelt, wie er der sterbenden Mrs. Hatch helfen kann, und schon bald ist klar, dass die Gefahr von ihrer vor Jahren verschollenen Tochter auszugehen scheint. Antworten auf seine Fragen findet er in der Unterwelt…
Abgesehen von der Tatsache, dass bei knapp dreißig Minuten pro Geschichte nicht mehr viel Substanz bleiben kann, ist auch die Rahmenhandlung zum einen überflüssig, zum anderen unglaubwürdig. Warum sollte Manning dermaßen alte Spesenabrechnungen durchschauen? Hat die Behörde keine besseren Dinge zu tun, als im „Altpapier“ zu wühlen?
Will man der Folge etwas zugute halten, dann ist es die beständige Qualität der Sprecher, der musikalischen Begleitung sowie der Spezialeffekte, die auch hier den anderen Folgen in nichts nachstehen. Negativ auffällig ist wie gesagt das sehr löchrige Skript, das man sicherlich auch besser hätte gestalten können, selbst wenn man beide Geschichten als separate Folgen verwendet und mit ein wenig Füllwerk gestreckt hätte.
Drücken wir die Daumen, dass das beim nächsten mal wieder besser funktioniert…