11-11-11 – Das Tor zur Hölle

Dass die Zahl 666 dem Teufel zugeordnet wird, ist ja hinlänglich bekannt… Dass die Zahlenkombination 11-11-11 aber das Tor zur Hölle öffnen soll, bislang noch nicht so. Regisseur Darren Lynn Bousman, seines Zeichens Regisseur von SAW 2-4, umgibt sich mit ein paar eher weniger bekannten Schauspielern, um einen mysteriösen Okkult-Thriller in den Kasten zu bringen. Was 11 – 11 -11 – DAS TOR ZUR HÖLLE wirklich taugt, oder ob ihr diese Tür lieber geschlossen lassen solltet, das erfahrt ihr hier bei uns.
Buchautor Joseph ist traumatisiert. Ein fanatischer Fan hat vor ein paar Jahren sein Haus angezündet, und bei dieser Brandstiftung kamen seine Frau und seine Tochter ums Leben. Seitdem trinkt er regelmäßig und, man sollte es kaum für möglich erachten, ist auch nicht mehr wirklich aktiv am Schreiben. Mit seiner restlichen Familie hat er gebrochen, da diese streng gläubig ist, Joseph allerdings den Glauben an Gott durch dieses Unglück verloren hat.
Als ihn sein Bruder Samuel anruft, dass ihr Vater im Sterben liegt, macht er sich auf den Weg zurück nach Spanien, um dem Vater die letzte Ehre zu erweisen… Doch Joseph wird von Halluzinationen gequält, und immer wieder taucht die Zahl 11 in einem negativen Zusammenhang auf: seine Familie starb um 11.11Uhr, er selbst hatte um 11.11Uhr einen schlimmen Autounfall, und das Datum 11.11.11 rückt unaufhaltbar näher. Um das Haus seines Bruders (der Vater ist inzwischen verstorben) tauchen Dämonen auf, die dem Prediger scheinbar nach dem Leben trachten… Joseph beschließt, bis zum 11.11. zu warten, um seinen Bruder zu retten…
11-11-11 – DAS TOR ZUR HÖLLE leidet in erster Linie unter zu wenig Spannung und einer zu schnell vorhersehbaren Auflösung der Geschichte. Dass der Film fast komplett ohne Blut oder Gräuel auskommt, ist positiv, allerdings ist es zu wenig, nur durch kurze Schreckmomente den Zuschauer unterhalten zu wollen. Die Hintergrundgeschichte für diese Erzählung ist leider auch etwas zu oberflächlich, als dass man sich ernsthaft damit beschäftigen will, sodass im Endeffekt nur der Hauptplot bleibt, dessen Ablauf nach einem fast schon zu bekannten Schema verläuft. Deswegen lautet unser Fazit auch: technisch durchaus gelungen (abgesehen von ein paar miesen Special Effects), schauspielerisch trotz der Tatsache, dass hier niemand bekanntes mitspielt, sehr gut umgesetzt, die Geschichte selbst ist aber ein wenig zu einspurig, um wirklich mitzureißen. Etwas mehr Spannung hätte der Geschichte gut getan.