Renegade Ops (Playstation 3)

Klassisch! Bei RENEGADE OPS von den Machern von „Just Cause“ steuert ihr Fahrzeuge mit dem linken Analogstick, während ihr mit dem rechten Analogstick in die entsprechende Richtung feuert. Wer früher einmal Spiele wie „Who dares wins“ und Co. gespielt hat, wird sich gleich heimisch fühlen. Alles, was sich bewegt, muss grundsätzlich erstmal zerstört werden. Ein Dauerplatz auf der Feuerfunktion ist euch gewiss, und die altbekannte Taktik, Feinde durch Kreisbewegungen in Schach zu halten, funktioniert auch hier sehr gut.

Nicht wundern: ein solch einfaches Prinzip ist kein vollwertiger Titel! RENEGADE OPS kommt für XBOXlive Arcade als Download zu euch.
Die Story ist dermaßen dünn und überflüssig, dass man sie hier eigentlich weglassen könnte, der Vollständigkeit halber sei sie aber trotzdem erwähnt:
Oberschuft Inferno droht damit, diverse Städte dem Erdboden gleich zu machen. Da die Regierung machtlos ist, nimmt General Bryant das Zepter (bzw. das Lenkrad) selbst in die Hand und macht sich mit ein paar willigen Patrioten auf eigene Faust auf, um Inferno zu stoppen. Mit von der Partie sind Armand, Gunnar, Roxy und Diz, die sich abgesehen von separaten Spezialangriffen eigentlich spielerisch kaum unterscheiden.
Die Spezialangriffe könnt ihr aber eigentlich auch komplett weg lassen, denn das Maschinengewehr mit unendlicher Munition erfüllt schon so recht gut seinen Zweck.
Turbo und Bremse komplettieren die Bedienung, die lediglich dann etwas hakelig wird, wenn ihr euch festgefahren habt, denn über einen Rückwärtsgang verfügen die Fahrzeuge leider nicht.

Abgesehen von gelegentlichen Fahrzeugwechseln passiert in dem Spiel kaum noch irgendetwas, das Abwechslung verspricht. Dass ihr die Fahrzeuge upgraden könnt, ist da schon eines der Highlights. Die selten auftretenden Bossfights sind nicht viel komplizierter als die Standardgegner, halten lediglich etwas mehr aus.
Kurzfristiger Spaß ist dennoch garantiert, zumal die Grafik des Titels sich wirklich sehen lassen kann. Hier zeigen die Entwickler, dass sie ihre „Just cause“-Erfahrungen auch in einem Arcade-Titel nutzen können. Insbesondere die Dschungelabschnitte sehen aus der Vogelperspektive sehr gut aus.

Das Spiel bietet neun Einsätze, die sich leider zwar inhaltlich, spielerisch aber so gut wie gar nicht unterscheiden. Wer auf Stumpfe Ballerkost steht, bekommt hier eine Vollbedienung, die grafisch einiges her macht. Schöne Landschaften beißen sich mit herrlich animierten Explosionen. Genau das richtige für die kalte Jahreszeit! Einzig Abwechslung bleibt hier ein wenig auf der Strecke. Der Koop-Modus steigert den Spaßfaktor noch einmal erheblich. Entweder offline zu zweit via Splitscreen, oder zu viert mit drei weiteren Online-Spielern könnt ihr euch austoben. Hier kann es lediglich mal etwas voll und hektisch werden.