Larry Brent: 02: Zombies im Orient-Express

Eine der wohl bekanntesten Horror-Hörspielserien kommt zurück. Mit einem Reboot der Serie LARRY BRENT versucht es die Firma Russel & Brandon Company. Die Geschichten sind allesamt der Heftserie von Dan Shocker entsprungen. Ob sich der PSA-Agent gegen Serien wie John Sinclair oder Dorian Hunter durchsetzen kann, bleibt mit Spannung abzuwarten.
Gleich mit einer Doppelfolge zu eröffnen, ist sicherlich in gewisser Weise ein Risiko, bei dem großen Namen allerdings ein kalkulierbares. Das allgemeine Interesse der damaligen Serienfans (vor 30 Jahren unter dem Label Europa erschienen) dürfte groß genug sein, dass man sich sofort die ersten beiden Teile besorgt, und ganz ehrlich? Ich finde die Entscheidung eigentlich auch sehr gut so, denn damit ermöglicht man sich genug Zeit, um die einzelnen Personen besser vorzustellen und trotzdem noch genug Story zu verarbeiten.
Wer mit Folge 2 „Zombies im Orient-Express“ einsteigt, dürfte dank der „was bisher geschah“-Passage am Anfang nicht allzu viel von der Handlung verpassen, dafür fehlt einem aber eine nähere Erklärung, wer hier gerade was tut und warum.
Der neue Earl of Gainsbourgh und seine Frau haben zusammen mit dem Buttler angefangen, sämtliche Passagiere des Orient-Expresses mit einem Virus zu infizieren, der sie in nach und nach in willenlose Zombies verwandelt. Das PSA-Team sieht sich vor Ort einer schrecklichen Gefahr ausgesetzt. Sollte der Zug seinen Bestimmungsort erreichen, wird dort eine Katastrophe passieren und die Welt droht, in einer Zombieapokalypse unterzugehen. Als Claire, die Larry Brent unbedingt begleiten wollte, in die Hände eines gewissen Dr. Karloff fällt und der sie ebenfalls in eine Untote verwandelt, sieht sich Brent gezwungen, sie zu töten. Nur unter Einsatz des eigenen Lebens können die Agenten nun noch etwas unternehmen, um Gainsbourgh und Karloff aufzuhalten…
Es liegt ganz bestimmt nicht am Orient-Express, dass das Hörspiel und damit die Serie LARRY BRENT mit der zweiten Folge deutlich an Fahrt zugelegt hat. Wie bereits in der Rezension zu Teil 1 angedeutet, hatten wir es dort vielmehr mit einer Art Einleitung zu tun, die eigentliche Handlung wird geballt in Teil 2 gepackt. Entsprechend ist das Gesamterscheinungsbild der Serie auch plötzlich deutlich Action-reicher (obwohl auch „Die Rückkehr“ bereits seine Momente hatte) und weiß ganz klar mehr mitzureißen.
Nach Angaben des Labels müssen wir uns nun bis September gedulden, wie es weiter geht und ob die Serie diese Qualität halten kann. Da das Endergebnis für beide Teile gemeinsam durchaus positiv ausfällt, hoffen wir, dass sich dies auch in den Verkaufszahlen widerspiegeln wird.